Hand aufs Herz: Ernähren Sie sich wirklich gesund?

Nasskaltes Wetter haben wir hinter uns, der Frühling steht bevor. Höchste Zeit, etwas für Gesundheit und Wohlbefinden zu tun. Anlässlich des Tages der gesunden Ernährung am 7. März geben die Ernährungs- und Diabetesberaterinnen des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt Tipps, wie man sich richtig ernährt und fit in den Frühling startet. Provokativ fragen sie: „Ernähren Sie sich wirklich gesund?“

Mit der richtigen Ernährung und ein wenig Bewegung ist es durchaus möglich, der besagten Frühjahrsmüdigkeit sowie auch den eventuell angelegten Fettpölsterchen den Kampf anzusagen. Die Basis dafür bildet ein abwechslungsreiches und gesundes Essen.

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Was eignet sich für eine gesunde Ernährung?

„Im Großen und Ganzen sollte man viele frische Lebensmittel sowie Obst und Gemüse essen“, empfiehlt Anke Geyer, Diabetesberaterin am Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt. „Ausreichend zu trinken, gehört ebenfalls zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Circa1, 5 bis 2 Liter Mineralwasser oder ungesüßter Tee sollten es am Tag mindestens sein. Obst und Gemüse gehören idealerweise fünfmal am Tag auf den Speiseplan, wobei Obst vorzugweise unmittelbar im Anschluss an eine Hauptmahlzeit – nach dem Frühstück, nach dem Mittagessen, eher seltener nach dem Abendbrot – gegessen werden und nicht mehr als eine Portion sein sollte.

Gemüse kann reichlich, ob roh, gekocht oder sauer eingelegt, verzehrt werden, auch für zwischendurch ideal geeignet. Ein Käse- oder Wurstbrot schmeckt doppelt so lecker mit Gurke, Tomate oder einem Salatblatt“, ergänzt ihre Kollegin Sabine Reichelt, ebenfalls Diabetesberaterin am Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt.

Was ist in Sachen Ernährung sonst noch wichtig?

„Günstige Kohlenhydrate sind zu bevorzugen, wie beispielsweise in Kartoffeln, Brot, Reis und Nudeln. Vollkornprodukte mit hohem Ballaststoffanteil fördern zusätzlich Ihr Wohlbefinden“, erklärt Anke Geyer. Neben Kohlenhydraten und Vitaminen aus Obst und Gemüse braucht der Körper zudem Eiweiß für eine ausgewogene Ernährung. Es steckt in Käse, Milch, Joghurt oder auch in Fisch und Fleisch. Als energiebringender Snack in Schule und Büro eignen sich ungesalzene Nüsse besonders gut, sie liefern ebenfalls viel Eiweiß und auch Ballaststoffe. Zudem möchten die Ernährungsberaterinnen des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt mit einem Vorurteil aufräumen: Fett ist nicht immer schlecht! Gesunde Fette bereichern unsere Ernährung. „Sie helfen unserem Körper dabei, Vitamine aus der Nahrung besser aufzunehmen“, informiert Sabine Reichelt. Zu den hochwertigen Ölen zählen Oliven-, Raps- und Sonnenblumenöl. Aufpassen sollte man bei gesättigten Fettsäuren, zum Beispiel in fertigen Snacks und Süßem – sie erhöhen den Cholesterinspiegel und lassen den Bauch wachsen.

Wohlfühltipps!

Ausgewogene Ernährung ist eine Möglichkeit der Frühjahrsmüdigkeit entgegenzuwirken. Bewegung ist ebenso wichtig; drei- bis viermal in der Woche jeweils 30 bis 60 Minuten. Ein Spaziergang in der Mittagspause, eine kleine Radtour zum Feierabend oder statt Fahrstuhl die Treppe nehmen, tun Körper und Seele gut. Durch die Bewegung wird der Stoffwechsel angeregt, Glückshormone ausgeschüttet, die ersten Sonnenstrahlen unterstützen den belebenden Effekt.

Weg mit dem Winterspeck!

  • Gegen den kleinen Hunger für zwischendurch helfen besonders Gemüse in allen Varianten.
  • Wer sich mehr Zeit beim Essen lässt, empfindet eher ein Sättigungsgefühl.
  • Bereits bei der Auswahl der Gerichte kann Fett eingespart werden: Statt Mayonnaise für den Kartoffelsalat eignet sich Vinaigrette. Bratkartoffeln oder Pommes lassen sich durch Folien-, Salz- oder Pellkartoffeln ersetzen. Das panierte Schnitzel weicht dem Schnitzel natur.
  • Eine bereitgestellte Karaffe mit Tee oder Wasser auf dem Schreibtisch erinnert an eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.

Die Diabetes- und Ernährungsberaterinnen Anke Geyer und Sabine Reichelt arbeiten am Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt und betreuen größtenteils übergewichtige Patienten oder Menschen mit Mangelernährung. Sie erklären Patienten, wie sie sich ausgewogen ernähren ohne zu hungern, denn alle alleinigen Diäten entsprechen nicht unseren Ernährungs – und Lebensgewohnheiten und sind langfristig nicht umsetzbar. Dies führt unvermeidbar zu dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt.

„Wir haben ein alltagstaugliches, gut durchführbares Ernährungskonzept erstellt, was eine Gewichtsoptimierung auf lange Sicht bietet. Selbst getestet und bisher sehr erfolgreich eingesetzt!“ Damit überzeugt Sabine Reichelt immer wieder ihre Patienten.

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