Mitarbeiterfragen: Pilze aufwärmen und Wildpilze in der Schwangerschaft

Immer wieder kreisen sogenannte Ernährungsmythen über unseren Köpfen und beeinflussen über Generationen hinweg unser Essverhalten. Ernährung ist nichts statisches sondern verändert sich im Laufe unseres Lebens. Wir entwickeln Geschmack, besondere Vorlieben und haben Lieblingsgerichte genauso, wie wir auf bestimmte Speisen und Getränke gern verzichten können. Ernährungsmythen können durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse schlicht und einfach auch revidiert werden. Ob man dann dem Ernährungswissenschaftler, Arzt oder Heilpraktiker mehr Glauben schenkt als der eigenen Mutter bzw. Großmutter sein dahingestellt. Fakt ist, dass nur echte Fakten zählen. Aber was ist denn nun dran am Ernährungsmythos Pilze aufwärmen und keine Waldpilze in der Schwangerschaft?

Mit einigen Ernährungsmythen wollen wir in Zusammenarbeit mit der promovierten Ernährungswissenschaftlerin Dr. Elke Arms aufräumen. In der vergangenen Woche haben wir Tipps und Hinweise zum beliebten Lebensmittel Pilze von unserem Know-How-Partner Nestlé veröffentlicht und gehen gern noch einmal anhand zwei konkreter Fragen auf alltägliche Fragen, die z.B. in der Mitarbeiterunterstützung gestellt werden, ein und beantworten diese.

Jana Schlegel von fachkraeftesicherer.deSie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen?
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Frage von Luise K. aus Magdeburg: „Ist es richtig, dass ich Gerichte mit Pilzen nicht noch einmal aufwärmen darf?

„Pilze sind leicht verderbliche Lebensmittel. Doch der Mythos, dass aufgewärmte Pilzspeisen giftig wirken, stammt aus früheren Zeiten, in denen es noch keinen Kühlschrank gab. Werden Pilze richtig zubereitet und gelagert, können diese am nächsten Tag aufgewärmt verzehrt werden. Wichtig ist, Pilze frisch zu verarbeiten, die Gerichte nach der Zubereitung rasch abzukühlen und maximal einen bis zwei Tage bei etwa vier Grad Celsius im Kühlschrank zu lagern. Wärmen Sie aber Pilzspeisen maximal einmal bei einer Mindesttemperatur von 70 Grad Celsius gut auf, denn das Pilzeiweiß ist sehr empfindlich. Bei erneutem Erwärmen könnte es zum Eiweißabbau durch Bakterien oder Pilzenzyme kommen. Übelkeit und Brechdurchfall drohen. Gerichte mit rohen Pilzen sollten Sie nicht aufbewahren.“

Frage von Bettina M. aus Freiburg: „Sollte ich in der Schwangerschaft auf Wildpilze verzichten?“

„Wildpilze können Schwermetalle wie Kadmium, Quecksilber und Blei speichern. Zu viel davon schädigen Leber und Nieren sowie das Nervensystem. Daher sollten grundsätzlich nicht mehr als 200 bis 250 Gramm Wildpilze pro Woche verzehrt werden. Schwangere, Stillende und Kleinkinder sollten ganz auf Wildpilze verzichten“

Weitere Fragen im Familienservice loswerden

Ernährungsfragen sind häufig auch Streitpunkte im Zusammenleben. Ob, wieviel und was man am besten Essen sollte, kann und soll nicht abschließend ohne den richtigen Experten und die situationsbezogene Analyse beantwortet werden. Fragen zur Ernährung stellen betreute Mitarbeiter im Familienservice der familienfreund KG.

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