Sicher leben auch im Alter – Sturzunfälle sind vermeidbar

Die häufigsten Unfälle sind Sturzunfälle und passieren im Haushalt. Und gerade für Senioren ist die Gefahr eines Unfalls im eigenen Haushalt besonders hoch. Die Gründe hierfür sind vielfältiger Natur… manchmal fehlt es einfach an Kraft, Türschwellen werden übersehen oder in der Badewanne fehlt eine Anti-Rutsch-Matte. Im Jahr 2005 sind in Deutschland ca. 5600 Senioren an Unfällen im Haushalt gestorben, bei 4.800 Senioren war ein Sturz die Todesursache.

Die Aktion das sichere Haus zeigt die 10 häufigsten Stolperfallen und gibt Tipps, diese zu vermeiden. Die erste Stolperfalle sind zu viele Möbel auf kleinem Raum. Die meisten Räume sind einfach zu voll, so dass das Durchkommen erschwert ist. Vor jedem Möbelstück sollten etwa 1,20 m Freiraum sein. Auch, wenn es schwer fällt, sollten Sie sich von dem ein oder anderem Stück trennen, wenn Sie ehe schon Schwierigkeiten mit dem Gehen bzw. dem Gleichgewicht haben. Die nächste Rutschpartie droht in der Nasszelle. Das Badezimmer, insbesondere die Badewanne und Dusche sind Stolperfalle Nummer 2. In der Dusche und an der Badewanne sollten ebenso Haltegriffe befestigt sein wie an der Toilette. Anti-Rutsch-Matten bieten einen festen Stand. Zum Ausruhen sollte eine Sitzgelegenheit im Bad stehen.

Jana Schlegel von fachkraeftesicherer.deSie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen?
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Sicher bewegen im Dunkeln mit der richtigen Beleuchtung

Nachts nur mal schnell auf die Toilette gehen ohne das Licht anzuschalten? Das ist keine gute Idee. Schlaftrunken steigt das Risiko zu stürzen. Im Flur helfen Nachtlichter in den Steckdosen oder man arbeitet mit Bewegungsmeldern für das Licht. Gemütlich in Schlappen und Puschel-Hausschuhe ins Bett gehen, ist sicher das Beste, was es gibt. Jedoch ist gerade die Wahl der Hausschuhe entscheidend für Stürze. Wählen Sie Ihre Hausschuhe möglichst mit Profilsohle und flach. So rutschen die Füße nicht. Auf dem Weg ins Bett müssen Sie Treppen überwinden? Dann rät das sichere Haus zur Beleuchtung des Treppenhauses bzw. der Stufen. Vermeiden Sie Blumenvasen oder ähnliche Stolperfallen im Treppenbereich. Denken Sie bei der Beleuchtung auch an Ihren Außenbereich. Wenn Sie abends den Bio-Müll zum Kompost im Garten rausbringen wollen oder noch Kartoffeln aus der Garage holen müssen, dann können Ihnen Pollerleuchten sicheres Geleit geben. Dabei ist wichtig, dass die Leuchten nicht blenden. Besonders ältere Menschen ab 60 Jahren leiden an einer Abnahme der Kontrastempfindlichkeit des Auges. Die visuelle Verarbeitung von abrupten hell-dunkel-Wechseln ist nicht mehr so effizient, wie in jungen Jahren.

Größte Falle: Die Türschwellen

Das heben der Füße fällt im Alter noch schwerer. Begünstigend für schwere Stürze wirken Türschwellen und lose Teppiche bzw. Läufer. Türschwellen sollten sie soweit möglich entfernen oder wenigstens farblich so hervorheben, dass sie vom Rest des Fußbodens hervorstechen. Teppiche und Läufer am besten festkleben. Natürlich müssen Sie auch im Alter Gardinen waschen und auf den Schränken Staub wischen. Ein Stuhl als Leiterersatz ist dafür allerdings nicht zu entfehlen. Wenn Sie sich keinen passenden Dienstleister für diese Arbeiten holen bzw. leisten können, investieren Sie wenigstens in eine sichere solide Leiter. Beim Kauf einer Leiter auf das GS-Zeichen achten. Scheuen Sie sich zudem nicht Kinder und Enkelkinder bzw. Nachbarn bei solchen Arbeiten um Hilfe zu bitten.

Die Elektrik als Stolperfalle

Das Verlängerungskabel lädt auch zum Stürzen ein. Oft kann man nicht auf diese Kabel verzichten. Auch beim Staub saugen, ziehen viele ein langes Kabel durch die Wohnung. Wer mag, kann eine zusätzliche Steckdose installieren. Müssen Sie verlängern, verlegen Sie nicht quer durch den Raum und kleben sie notfalls Verlängerungsschnuren fest. Noch weitere nützliche Tipps enthält die Broschüre : „Sicher leben auch im Alter. Sturzunfälle sind vermeidbar“. Die Broschüre kann inklusive weiterem Material kostenfrei online auf der Seite von Das sichere Haus bestellt werden. Alternativ können Sie die PDF zu Sturzunfälle unten herunterladen.

Was der Familienservice für Ihre Eltern tun kann

Unser Job im Familienservice der familienfreund KG ist es Sie und Ihre Angehörigen im Auftrag Ihres Arbeitgebers in allen Fragen rund um Familie zu beraten. Wir betreuen Sie und Ihre Angehörigen, beschaffen Informationen und suchen passende Lösungen für kleine und große Probleme in Ihrem Alltag. Ihr Arbeitgeber kann uns gern im Rahmen der Mitarbeiterbetreuung buchen.  Wir senden auf Anfrage auch Unterlagen für Ihren Arbeitgeber an Sie, lieber Mitarbeiter bzw. Familienmitglied.

Broschüre Sturzunfälle kostenfrei laden

Broschüre Sturzunfälle vermeiden (c) das sichere Haus
Broschüre Sturzunfälle vermeiden (c) das sichere Haus

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