Spirituelle Sterbebegleitung – Den letzten Weg gemeinsam gehen

Das Sterben ist einmalig und einzigartig, aber dennoch vereinzelt es den Menschen nicht, sondern eröffnet ihm die Möglichkeit, das Leben als gemeinsames zu erfahren. So verschieden die Menschen sind, so unterschiedlich sterben sie auch. Entscheidend ist darum, jeden so individuell wie möglich zu begleiten.

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(lifePR) (Murnau a. Staffelsee) Mit Erzählungen und Erfahrungsberichten, Gedichten und Gebeten sowie Gastbeiträgen kompetenter Autoren lädt „Spirituelle Sterbebegleitung“ von Gerda und Rüdiger Maschwitz dazu ein, den letzten Weg als Chance zu begreifen.

Wie wird mein Sterben sein?

Es gibt zwei Fragen, die zum Sterben immer wieder gestellt werden: Wie ist das Sterben? Wie wird mein Sterben sein? Die beiden Fragen sind ähnlich und werden von Menschen jeden Alters gestellt. Doch es gibt dazu nur eine Antwort: Sterben ist einmalig, ganz im Sinne des Wortes. Jeder Mensch stirbt einmal. Darüber hinaus ist jedes Sterben eines Menschen in seiner Art und Weise einmalig. Jedes Sterben ist einzigartig. Diese Erfahrung gilt ganz unabhängig vom Glauben und vom Vertrauen zu Gott; sie gilt unabhängig von einer langen Meditationspraxis, und erst Recht ist sie unabhängig von jedem Alter. Seit vielen Jahrzehnten beschäftigen sich Gerda und Rüdiger Maschwitz aus privaten und beruflichen Gründen mit dem Sterben. Der frühere Gemeindepfarrer und seine Frau, die bereits zahlreiche Bücher gemeinsam verfasst haben, regen in ihrem neuen Buch „Spirituelle Sterbebegleitung“ dazu an, sich intensiv mit Tod und Trauer auseinanderzusetzen und Menschen auf dem Weg des Sterbens zu begleiten. So möchte das Buch die Angst vor dem Sterben nehmen und andererseits zu einem erfüllten Leben ermutigen.

Menschliche Nähe und Fürsorge am Lebensende

Ausgehend von den medizinischen Erkenntnissen zum Thema Sterben wird das Verständnis für den körperlichen Prozess ermöglicht und kann dabei helfen, sich mit den Erfahrungen und den Entscheidungen, die in einer solchen Situation entstehen, auf andere Weise auseinanderzusetzen. Anhand sehr persönlicher Erfahrungen von Angehörigen werden die verschiedenen Phasen des Sterbens und die damit einhergehenden ethischen Fragen erläutert. Von denen, die den Sterbenden begleiten, seien es die Angehörigen, die Pflegenden oder die Ärzte, erfordert es ein hohes Maß an Feinfühligkeit, um den Zustand des Menschen am Ende seines Lebens so aufmerksam wie möglich erfassen zu können. Das Wichtigste am Lebensende ist menschliche Nähe und Fürsorge; was der Mensch dann noch braucht, sollte ihm auf natürlichem Weg gegeben werden, da so zusätzlich sein Bedürfnis nach Begleitung, sozialem Kontakt und Zuwendung erfüllt wird.

Spirituelle Sterbebegleitung mit heilsamen Ritualen

Im Mittelpunkt des Buches steht die spirituelle Begleitung des Sterbens, die unabhängig vom individuellen Glauben die geistliche Dimension eines größeren Sinnzusammenhangs betrifft. Mit heilsamen Ritualen aus der katholischen, protestantischen, aber auch der buddhistischen Tradition entsteht so ein weiter Erfahrungsraum für den Umgang mit Abschied und Verlust. Denn wer einen Sterbenden begleitet, braucht vor allem Offenheit für den Menschen und für den Prozess, in dem sich beide befinden. Das höchste Gut in der Begleitung sind Achtsamkeit, Respekt, Einfühlungsvermögen und liebevolle Zuwendung.
Buchtipp:
Gerda und Rüdiger Maschwitz: Spirituelle Sterbebegleitung. Umgang mit Sterben, Tod und Abschied – Heilsame Rituale und Gebete – Erfahrungsberichte aus Familie, Beruf und Ehrenamt. Mankau Verlag 2013, ISBN 978-3-86374-092-4, Hardcover, 238 Seiten, 19,95 € (D), 20,60 € (A)

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