Kaum eine Frau kann oder will sich heute noch eine mehrjährige Karrierepause zur Kindererziehung nehmen. Die meisten fürchten zu Recht, dadurch beruflich ins Hintertreffen zu geraten. Dabei ließe sich diese Zeit gut für eine Weiterbildung nutzen.
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Viele Frauen bereuen lange Babypause später
Es ist mittlerweile ein alter Hut: Trotz allem Gerede von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben Frauen noch immer große Schwierigkeiten in den Beruf zurückzukehren. Zwar gelten die gesetzlichen Vorschriften des Mutterschutzgesetzes, doch in der Praxis wird es Frauen nicht leicht gemacht, ihre Arbeit einfach wieder aufzunehmen. Der Arbeitsplatz ist nun von einer anderen Person besetzt und die junge Mutter wird auf eine andere Position abgeschoben oder muss sich gar mit Teilzeit begnügen. Da ist es kein Wunder, dass laut einer Umfrage des Familienministeriums Vier von zehn Frauen die Elternzeit bereuen. Die immer üppiger werdenden Angebote der Regierung wie die neue Elternzeit Plus werden daher vermutlich auch nicht viel an der rekordverdächtig niedrigen Geburtenrate ändern.
Weiterbildung statt Pause
Frauen (und auch Männer!), die sich für eine Elternzeit entscheiden, haben es jedoch auch zum Teil selbst in der Hand, wie erfolgreich der Wiedereinstieg in den Beruf gelingt. Schließlich liegt es auch an ihnen, wie sie eine längere Auszeit nutzen. Verbringen Sie täglich mehrere Stunden damit, andere junge Mütter im Café zu treffen, um sich über ökologische Windeln und gesunde Babykost auszutauschen, oder beim Plaudern auf dem Spielplatz, während die Kleinen herumtoben? Dann verwundert es wenig, wenn Arbeitgeber nach drei-vier Jahren Pause skeptisch sind, ob diese Frauen beruflich sofort wieder voll dabei sind.
Stattdessen sollten junge Mütter und auch Väter in der Babypause lieber auf berufliche Fortbildung setzen, zum Beispiel mit einem Fernstudium. Dieses kann bei freier Zeiteinteilung von zu Hause durchgeführt werden, sodass genug Zeit fürs Baby und Kleinkind bleibt. Wer beispielsweise kaufmännisch im Büro tätig ist, kann per Fernstudium einen MBA oder einen Bachelor erwerben oder sich weiter spezialisieren. Bei einem guten Verhältnis zum Chef besteht die Möglichkeit, vorab mit ihm zu besprechen, wie die Babypause am besten zur Weiterbildung genutzt werden kann, um später einen optimalen Wiedereinstieg im Beruf zu erleben. Ist das Verhältnis zum Chef eher schlecht oder früher gemachte Versprechungen werden nicht eingehalten, ist es mit dem druckfrischen Abschluss des Fernstudiums leichter, nach der Elternzeit einen neuen guten Job zu finden.
Ich habe versucht die Babypause zu nutzen und in dieser Zeit meinen Master zu machen. Das habe ich ganz schnell wieder sein lassen. Mir war die Zeit mit dem Baby viel wichtiger. und wenn es geschlafen hat, war ich froh, das ich mich auch mal ein wenig zu schlafen. Den Master habe ich dann berufsbegleitend im vergangenen Jahr nachgeholt