Belohnungstafel: Gewünschtes Verhalten positiv verstärken

Mit der Belohnungstafel können Sie Ihr Kind in der Erledigung seiner Aufgaben motivieren. Dabei geht es, wie der Name schon sagt, darum sich eine Belohnung zu verdienen. Dazu sammelt Ihr Kind einfach für jede getane Aufgabe z. B. Sterne, Aufkleber oder Murmeln. Ab einer bestimmten Anzahl gesammelter Objekte winkt Ihrem Kind eine auf seine Person abgestimmte Belohnung.

Eine Ausflug: Lieber ins Kino oder in den Zoo?

Hier müssen und dürfen Sie gemeinsam kreativ werden und sich eine passende Belohnung überlegen. Motivierter wird Ihr Kind mitzumachen, wenn Sie seine eigenen Wünsche aufgreifen. Je persönlicher und damit attraktiver die Belohnung wirkt, umso mehr strengt sich Ihr Kind an. Kleine Arbeiten im Haushalt, das Erledigen der Hausaufgaben oder das Aufräumen des Kinderzimmers helfen Ihrem Kind seine Sternchen, Aufkleber oder Murmeln zu sammeln. Aber Achtung: Eine Belohnungstafel funktioniert nur, wenn alle Belohnungen nur darüber ausgeschüttet werden. Kinder, die es gewöhnt sind, alles zu bekommen, was sie wollen, können im Alltag oft nicht mehr unterscheiden, für was sie genau jetzt was erhalten haben. Wenn Sie die Belohnungstafel einsetzen wollen, sollten alle mitmachen. Im Übrigen eignet sich das Modell der Belohnung und damit Verstärkung auch, um ein negatives Verhalten abzulegen bzw. positives Verhalten zu verstärken. Flucht Ihr Kind, wie ein Kutscher, so kann es durchaus funktionieren, dass mit der Belohnungstafel einzudämmen. Dazu ist es ratsam, gemeinsam individuelle Probleme und Situationen in denen geflucht wird, zu analysieren.

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Wo sind nochmal meine Sachen?

Kinder haben es im durchstrukturierten Alltag oft nicht leicht. Sie müssen sich auf tausend Dinge konzentrieren und viele Aufgaben bewältigen. Viele Kinder leiden unter Stress. Sie verlieren Ihre Hefte oder Stifte, verlegen den Turnbeutel oder wichtige Schulsachen. Auch das Vergessen der Hausaufgaben oder der Abgabetermine für Arbeiten ist ein Anzeichen von Stress (dauerhaft hohe Belastung). Kinder lernen erst im Tun, wie sie sich und Ihren Alltag gut organisieren können, um ihn (besser) zu bewältigen. Viele Betreuungseinrichtungen arbeiten zur besseren Strukturierung im Alltag mit Namensetiketten. Fotos der Kinder mit einem Namensaufkleber erleichtern es nicht nur den Kindern Ihren Garderobenhaken oder das passende Fach zu finden. Auf https://www.kindernamensetiketten.de/ haben Sie eine vielfältige Auswahl an persönlichen Namensaufklebern, Armbändern und Schuhaufklebern.

Kleidung und Schuhe kennzeichnen

Wenn Ihr Kind seine Sachen gut erkennen und wiederfinden kann, fällt es leichter darauf zu achten. Gerade in Umkleidekabinen, z. B. beim Ballettunterricht, im Fußballverein oder auf Klassenfahrt bzw. im Ferienlager fliegt schnell alles durcheinander. Manchmal kommt es auch vor, dass 2 Kinder die gleichen Sachen haben, z. B. zur Einschulung die gleichen Ranzen und Federtaschen. Hier helfen Namensaufkleber alles gut zu trennen. Wenn Sie Kleidung, wie Sportsachen, kennzeichnen wollen, bieten sich Etiketten zum Aufbügeln an. 

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Aktuell: Belohnungs- und Punktesysteme – warum sie nicht sinnvoll sind

Warum die Belohnungstafel nur kurzfristig funktioniert

Und ist alles beschriftet, klappt es auch besser auf die eigenen Sachen zu achten und für das Mitbringen des Turnbeutels später eine Belohnung zu erhalten oder doch nicht? Die einen raten vom Einsatz der Belohnungstafel ab und die anderen schwören darauf. Belohnungstafeln sparen für den Moment das Gespräch über die Sache, die zu tun ist. Die Unselbstständigkeit wird unter Umständen viel stärker gefördert als einem lieb ist. Es ist entscheidend für welche Art von Herausforderung und wie lange Sie, liebe Eltern, über den Einsatz einer Belohnungstafel nachdenken. Belohnungstafeln und -systeme jeder Art sind extrinsische Motivationen. Sie kennen es vielleicht selbst aus Ihrem Job. Welches Team den meisten Umsatz bekommt, kriegt einen Bonus.

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Sie wollen in der Regel mehr schaffen, um sich noch mehr belohnen zu können. Die intrinsische Motivation und das Gefühl etwas für sich selbst zu tun, weil ICH es wichtig und richtig finde, verkümmert langsam. Belohnungen werden zur Sucht und provozieren ein Abhängigkeitsgefühl.

Selbstverständliche Dinge im Alltag besprechen

Für das Leben und im Leben lernen wir und bei allem, was wir tun. Konflikte und Konflikte zu klären, gehört ebenfalls zum Leben dazu. Sachlich, nüchtern und wertschätzend  – auf Augenhöhe – das kennen, erleben und erwarten wir auch, wenn wir Erwachsen sind und mit beiden Füßen fest in der Partnerschaft und im Beruf stehen. Vieles, was wir später anwenden, geht auf erlerntes und erlebtes Verhalten unserer Umwelt und Familie in der Vergangenheit zurück.

  • Welche Konflikte gibt es?
  • Wie klären unsere Eltern Konflikte?
  • Warum und wie streiten Sie?
  • Welche Gesprächskultur gibt es in der eigenen Familie?
  • Wie war das Familienklima?

Wer möchte, dass seine Kinder im Haushalt mit anpacken und zum gemeinsamen Familienleben aus sich heraus beisteuern, erreicht das vor allem durch das positive Vorleben. Kinder wollen aus sich heraus was bewirken. Ein negatives Verhalten abzulegen oder kurzfristig ein gewünschtes Verhalten zu erzeugen, kann mit der Belohnungstafel funktionieren. Vor allem dann, wenn vielleicht viele andere gute Ansätze und Gespräche nicht funktioniert haben. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Beziehung zu Ihrem Kind stets persönlich bleibt!

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