in diesem jahr geht der „betonkopf“ des allgemeinen behindertenverbandes brandenburg zum ersten mal an einen gegenstand – an das drehkreuz in supermärkten. jedes jahr verleiht der behindertenverband diesen preis an herausragende leistungen bei der diskriminierung von menschen mit behinderungen. bislang ging der negativpreis immer an behörden, institutionen und unternehmen. da aber der diesjährige preisträger so weit verbreitet ist und keinem einzelnen verantwortlichen zugeordnet werden kann, erhielt in diesem jahr erstmalig ein gegenstand den preis.
supermarktketten reagieren unterschiedlich!
im vorfeld schrieb der brandenburger behindertenverband mehrere supermarktketten an, in welchen noch drehkreuze zu finden sind. die reaktionen waren sehr unterschiedlich. rewe beispielsweise sagte eine schnelle beseitigung der kreuze zu und plus baute auf verlangen betroffener die störenden drehkreuze ab. als trotzig und uneinsichtig beschrieb der verband die reaktionen von netto. von penny und aldi gab es gar keine antwort.
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als ich dies gelesen habe, konnte ich nur zustimmend nicken. wenn man im rollstuhl sitzt, ist das drehkreuz eine echte barriere. die frage, was sich die planer eines einkaufstempels dazu bewogen hat, so ein „tolles“ supermarkt-drehkreuz an den eingang zu setzen, sei an dieser stelle erlaubt! mit kinderwagen und kinderrolli passt man gerade so noch unter dem supermarkt-drehkreuz auf der wageneinlaßseite durch. aber einen schlupfloch zu suchen, ist ja nicht das ziel! für andere rollifahrer und menschen, die mit hilfsmittel in den supermarkt wollen, bleibt immer nur die möglichkeit nach der verkäuferin zu klingeln oder das supermarkt-drehkreuz selbst zur seite zu heben. vielleicht bringt der“betonkopf“ ja doch den einen oder anderen verantwortlichen auch in sachsen zum nachdenken.