Das Fernstudium: Was es gibt & was es bringen kann

Immer mehr Fernlehrinstitute machen durch Werbung in Rundfunk und Fernsehen, aber auch über Werbung auf Plakaten auf sich und das Fernstudium aufmerksam. Erfolgreiches studieren neben dem Beruf, ganz einfach sei das, ja sogar erfüllend. Das wird suggeriert. Und in der Tat erfreut sich diese Art des Studiums großer Beliebtheit, die größeren Institute zählen mehrere zehntausend Studierende.

Wie wird studiert?

Der Name „Fernstudium“ verrät es eigentlich schon: Studiert wird nicht wie im klassischen Sinne am universitären Campus (Hörsäle, Bibliotheken, Präsenzseminare) sondern von zu Hause aus. Unterrichtsmaterialien bekommen die Studenten, häufig Arbeitnehmer mit beiden Beinen in Beruf und Familie, nach Hause geschickt – per Post oder elektronisch. Lernvideos von Dozierenden ersetzen die Vorlesung, und Fachliteratur wird zu Hause statt in der Universitätsbibliothek gelesen.

Was wird studiert?

Da das Klientel der Fernlehrinstitute weniger Abiturienten, sondern Berufstätige (teils ohne Abitur) sind, haben sich homogene Studienangebote an den verschiedenen Fernuniversitäten herausgebildet, die aber in sich sehr vielfältig sind. Die gefragtesten Studiengänge des Fernstudiums für Studierende aus der freien Wirtschaft sind Betriebswirtschaft und Management sowie Maschinenbau beziehungsweise Ingenieurswesen. Danach folgen Kommunikationswissenschaften und Psychologie.

Auch Kombinationen daraus werden angeboten, so etwa die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen oder Human Ressources Management. Bei Angestellten oder Beamten des öffentlichen Dienstes sieht es etwas anders aus. Spezielle Fernuniversitäten bieten akkreditierte Studiengänge in Verwaltungswirtschaft bzw. Public Management an, um den Sprung in den gehobenen (Bachelor) bzw. höheren Dienst (Master) zu ermöglichen.

Was sind die Vorteile?

Für die allermeisten Berufstätigen ist es schlichtweg nicht möglich, den Job ganz oder zeitweilig aufzugeben, um an die Universität oder Fachhochschule zwecks Studiums zu wechseln. Hier ist das Angebot der Fernuniversität genau richtig. Hinzukommt, dass faktisch zu jeder Zeit mit dem Studium begonnen werden kann, Teilzeitmodelle erlauben eine bessere Anpassung an Familie und Beruf. Bafög oder Stipendien können genauso bezogen werden, wie an einer klassischen Universität auch. Und häufig erfreut sich auch der Arbeitgeber an der zusätzlichen Weiterbildungsmaßnahme.

Fazit zum Fernstudium

Das Modell der Fernuniversität ist anders geschnitten als das des herkömmlichen Studiums. Die Vorteile liegen auf der Hand: Langes Studieren ist kein Problem, gelernt wird, wie es auskommt – ganz flexibel, also, auch in Teilzeit. Doch muss man sich fragen, wie gut man sich selbst zum Lernen auch in schwierigen Situationen motivieren kann – ein Austausch mit Kommilitonen, fehlt häufig ganz.

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