Von der Baby-Trageschale über den ersten Windelvorrat bis zum schicken Stilltuch: All das haben die werdenden Eltern rechtzeitig vor dem großen Tag organisiert. Doch es gibt auch weniger aufregende Themen, die bedacht sein wollen – wie die Krankenversicherung für den Nachwuchs.
Wo und wie das Baby versichert wird, hängt von verschiedenen Dingen ab. In erster Linie ist wichtig, ob die Eltern verheiratet sind oder nicht. Sind sie es nicht, ist für die Versicherung des Kindes allein die Mutter ausschlaggebend: Ist sie gesetzlich versichert, kann auch das Kind beitragsfrei bei der gesetzlichen Krankenkasse angemeldet werden. Bei verheirateten Eltern geht das nur, wenn beide gesetzlich versichert sind.
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Ist einer von beiden privat versichert, wird die Sache komplizierter. Denn dann kommt es darauf an, ob der gesetzlich Versicherte freiwillig oder pflichtversichert ist. Und ob der Partner mit der privaten Krankenversicherung ein Einkommen über oder unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) hat. Wer es ganz genau wissen will, kann die Regeln im fünften Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB V) nachlesen. Wer es einfacher mag, kann seine Antwort mit wenigen Klicks in diesem Online-Tool erfahren.
Gesetzliche Familienversicherung: Beitragsfrei oder teuer
Haben Sie als Eltern die Möglichkeit, Ihr Baby beitragsfrei in der gesetzlichen Familienversicherung anzumelden, so ist für den grundsätzlichen Gesundheitsschutz ausreichend gesorgt. Sie sollten sich dann nur noch Gedankend darüber machen, ob Sie Leistungen, die von der Kasse nicht bezahlt werden, über eine private Krankenzusatzversicherung abdecken wollen. Für alternative Heilmethoden oder die unweigerliche Zahnspange können Sie auch jetzt schon günstig gezielt einen Ergänzungsschutz abschließen. Es ist sogar möglich, mit einer Zusatzversicherung in den kompletten Genuss der Vorzüge eines Privatpatienten zu kommen. Die Bandbreite ist groß und für jeden Wunsch gibt es ein Angebot.
Sind Sie freiwillig gesetzlich versichert oder der Ehegatte verdient „zu viel“, so können Sie das Kind zwar auch in der Familienversicherung anmelden, doch nur gegen eigenen Beitrag. Der liegt allerdings in den meisten Fällen höher als eine private Vollversicherung. So kostet ein Kind bei der Techniker Krankenkasse derzeit 160,29 Euro pro Monat, während es bei der HanseMerkur schon für 142,99 Euro privat versichert werden kann – ohne Selbstbeteiligung und mit sehr ordentlichem Versicherungsumfang. Informieren Sie sich also gut, bevor Sie sich entscheiden. Und falls Sie keine Lust oder keine Zeit haben, sich umfangreich und objektiv zu informieren, nehmen Sie sich doch einfach einen persönlichen Assistenten, wie den Comfort-Manager, der Ihnen hilft, den richtigen Spezialisten in Versicherungsfragen zu finden.
Private Krankenversicherung: Mehr Leistung, aber kein Weg zurück
Chefarztbehandlung, schnellere Terminvergabe, modernere Heilmethoden… Die Privilegien privat Versicherter haben schon ihren Charme. Doch der Weg in die private Krankenversicherung ist eine Einbahnstraße. Wenn Sie Ihr Baby heute privat versichern, wird es das auch mindestens bleiben bis es die erste Berufsausbildung anfängt oder sein Studium abgeschlossen hat.
Trostpflaster ist da, dass wenigstens die Annahme des eigenen Nachwuchses gesetzlich geregelt ist: Anders als bei erwachsenen Antragstellern dürfen sich die privaten Versicherer nicht nur die Gesunden aussuchen. Wenn das Kind innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt bei der eigenen Versicherung angemeldet wird, muss die Gesellschaft das Baby ohne Gesundheitsprüfung und ohne Zuschläge annehmen – auch wenn es eine gesundheitliche Beeinträchtigung hat.
Umfangreiche Informationen zur Kinderversicherung, auch mit Tipps, wie sich bei der Anmeldung viel Geld sparen lässt, bietet diese Website: www.kinder-privat-versichern.de
Das Kind kommt! Doch wie versichern? https://www.familienfreund.de/das-kind-kommt-doch-wie-versichern/ #schwanger #krankenversicherung
Unsere Kinder müssen wir einzeln privat versichern, da mein Mann mehr verdient als ich und privat versichert ist. Geht ganz schön ins Geld. Für unsere Tochter müssen wir mehr zahlen, als für unseren Sohn. Da sie ein Mädchen ist (klingt komisch, aber das ist so!).