Ein regelmäßiges Taschengeld fördert den Umgang mit Geld

Kinder verstehen in einem bestimmten Alter noch nicht, was sparen überhaupt bedeutet. Dennoch kann man sie schon früh an den Umgang mit Geld heranführen. Die beste Möglichkeit dafür ist zum einen das Sprechen darüber, zum anderen aber auch das Aushändigen von Geld – in Form von Taschengeld.

Ein regelmäßiges Einkommen: Taschengeld

Ab einem Alter von circa fünf Jahren beginnen viele Eltern damit, ihr Kind durch ein regelmäßiges Taschengeld an den Umgang mit Geld zu gewöhnen. Mit diesem Geld haben Kinder die Möglichkeit, sich selbst Süßigkeiten, Zeitungen oder ähnliches am Kiosk zu kaufen, ohne die Eltern um Erlaubnis fragen zu müssen. Dies ist ein ganz wichtiger Faktor: Eltern sollten ihrem Nachwuchs bei den eigenen Ausgaben nicht reinreden, sondern die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Dieses Taschengeld sollte sich jährlich steigern und sich so den Ausgaben des Kindes anpassen. Vorher sollte allerdings festgelegt werden, für welche Anschaffungen das Kind selbst aufkommen muss (Schulbücher, Kleidung). Um zu verdeutlichen, dass Geld keine unerschöpfliche Quelle ist, sollte auf Vorschüsse oder Kredite verzichtet werden. Auch sollte unabhängig vom sozialen Verhalten des Kindes das Taschengeld vergeben werden. Das heißt: Kein Belohnungsgeld und keinen Abzug als Strafe. Kinder sollen und müssen selbst entscheiden, wie sie mit ihrem Geld umgehen.

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Taschengeld durch Ferienjobs aufbessern

Wenn das eigene Taschengeld für besondere, eigentlich nicht notwendige Anschaffungen (Computerspiele, Schmuck) nicht ausreicht, können sich Kinder das Geld für solche Ausgaben selber verdienen. Durch Ferienjobs in Berlin oder anderen Städten haben Kinder die Möglichkeit, sich durch eigene Leistung Geld zu erarbeiten. Nebenjobs sollten in den Schulferien oder an den Wochenenden nachgegangen werden, sodass die schulischen Leistungen dadurch nicht beeinträchtigt werden. Neben typischen Studentenjobs wie Zeitungen austragen, Babysitten oder Hunde ausführen kann man im Sommer gut in Eisdielen arbeiten oder älteren Menschen bei der Gartenarbeit helfen. In Internetportalen findet man mittlerweile aber auch viele Stellenanzeigen, die Aushilfsarbeiten im Einzelhandel oder öffentlichen Einrichtungen anbieten. Durch einen solchen Job können sich die Kinder selber belohnen.

Durch Prepaidhandys den Umgang mit Geld lernen

Viele Kinder kommt bereits nach der Grundschule mit dem ersten Handy in Berührung. Dieses oft als Notfallhandy bezeichnete Telefon sollen Kinder bei sich tragen, wenn sie im Dunkeln einen langen Schulweg vor sich haben. Es gibt vielen Eltern Sicherheit. Es sollte sich hierbei unbedingt um ein Handy mit Prepaidkarte handeln, denn irgendwann wird das Kind älter und es fängt an, dieses Handy nicht mehr bloß für Notfallzwecke zu verwenden. Bevor das Kind zum Viel-SMS-Schreiber wird und die Vertragskosten ins Unendliche steigen, sollte dem Kind erklärt werden, wie eine solche Telefonkarte funktioniert und gegebenenfalls abklären, wer ab jetzt für diese Kosten aufkommen soll. Auch damit lernen Kinder den Umgang mit Geld und verstehen gleichzeitig den Begriff der Verantwortung.

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