Und der Bedarf existiert ganz bestimmt nicht nur in Freiberg. Auf Umfragen unter Familien und Unternehmen reagiert die Stadtverwaltung Freiberg und veranlasst längere Öffnungszeiten bei drei Kitas. Auf Kritik an unflexiblen Öffnungszeiten der Kindereinrichtungen reagiert die Freiberger Stadtverwaltung. Mit der Tagesstätte des Kinderschutzbundes in Friedeburg, den Einrichtungen „Schlaumäuse“ in der Bahnhofsvorstadt und „Regenbogen“ am Wasserberg öffnen ab 1. Januar nächsten Jahres drei Kinderhäuser bis 19 Uhr. Außerdem, so Gleichstellungsbeauftragte Monika Hageni, soll ein Pool an Babysittern gebildet werden.
486 Familien mit 883 Kindern sowie 50 Unternehmen hatten sich an einer Fragebogenaktion zur Familienfreundlichkeit beteiligt. Wermutstropfen bei insgesamt positiven Reaktionen: Die Angebote für die unter Dreijährigen reichen nicht aus. Auch das Wohnumfeld mit Spielplätzen und das Angebot an größeren attraktiven Wohnungen würden zu wünschen übrig lassen.
Sie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen?
Hinterlassen Sie mir und meinem Familienservice-Team einfach eine Nachricht unter 0341-35540810. Oder senden Sie uns eine eMail an nutzer@familienfreund.de. Wir werden uns schnellstmöglich melden und klären, wie wir Sie unterstützen können.
Die Stadt will deshalb reagieren, wie Hageni ankündigte. Obwohl dank finanzieller Unterstützung aus verschiedenen Fördertöpfen in den vergangenen Jahren weitere Spielplätze gebaut wurden, genüge dies offenbar noch nicht. Insbesondere in der Altstadt und im Süden der Stadt gebe es Lücken. Einen Pluspunkt, so ergab die Befragung, gebe es für Angebote wie die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung sowie die Familien- und Erziehungsberatung.
Auszubauen sind besonders Angebote für Sport und Bewegung als offene Angebote und als Schlechtwetterspielvarianten. Für den Sozial- und Familienpass sollten mehr private Anbieter gewonnen werden, die das Engagement der Stadt unterstützen, wünscht sich die Gleichstellungsbeauftragte. „Um die Familienfreundlichkeit zu verbessern, sind Partner und die Familien selbst gefragt“, so Hageni. Eine gute Basis bilde das Bündnis für Familienfreundlichkeit.
quelle: freie presse – lokalredaktion freiberg