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Kinder und junge Familien genießen im Land des Roten Porphyr einen hohen Stellenwert. So werden junge Familien, die sich hier niederlassen wollen, besonders unterstützt. Zahlreiche Vereine und Institutionen bemühen sich um eine abwechslungsreiche Kinder- und Jugendarbeit. Schließlich sind Kinder die Zukunft der Region. Ziel des Regionalen Umsetzungsmanagements ist daher die Stärkung des Heimatgefühls, der Bleibebereitschaft und des Bewusstseins für die Region.
Um Kinder von Fernseher oder Computer wegzulocken ist es wichtig, ihnen etwas ganz Besonderes bieten zu können. Deshalb nahm das Regionalmanagement gern den Vorschlag der jungen Mutter Maria Speer auf, die im Jahr 2007 die Idee eines regionalen Kinderbuches im Rahmen der ILEK-Erstellung einreichte. In Zusammenarbeit mit Bianka Behrami, einer jungen Grafikerin und Mutter von drei Söhnen, wurde schließlich die Figur des kleinen Waldgeistes Waldemar geschaffen. Er könnte genauso gut ein kleiner frecher Junge sein, der vor seiner Haustür auf Erkundungstour geht. Deshalb können sich vor allem Kinder gut mit ihm identifizieren.
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spannende Ausflugstipps von Waldgeist Waldemar
Mit den Erzählungen und Illustrationen, die es auch als Malvorlagen gibt, folgen Kinder Waldemar durch die Region. Ob als Gute-Nacht-Geschichte, zum Zeitvertreib an trüben Tagen oder als Wanderbegleiter, die Erzählungen stellen das Porphyrland aus Kinderaugen vor. Sie sind dabei, wenn Waldemar Johannes Kraut im Kräuterzentrum Lunzenau besucht, im Wiedertal Fuchs und Wolf belauscht oder versucht, dem Geheimnis von Burg Gnandstein auf die Spur zu kommen. Die Schauplätze werden Kinder bei ihren Touren durch das Porphyrland mit Sicherheit schnell wieder erkennen. Die erste, 2008 veröffentlichte, Broschüre fand so großen Zuspruch, dass sie mittlerweile vergriffen ist. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass uns nun eine zweite Auflage mit fünf neuen Geschichten rund um den Waldgeist Waldemar und seine Abenteuer vorliegt“, so Regionalmanagerin Dorothea Palm.
Ein Interview mit der Autorin Maria Speer
Geschrieben wurden die Geschichten über die Abenteuer des kleinen Waldgeistes Waldemar von Maria Speer.
Wie entstand die Idee zu den Waldemar-Geschichten?
Bei Wanderungen durch den Rochlitzer Bergwald mit meinem damals noch kleinen Sohn Ole, den ich für den Wald und die Schönheit insbesondere des Rochlitzer Bergwaldes begeistern wollte. Wenn er müde wurde und nicht mehr laufen konnte, dann erzählte ich Geschichten, manchmal bekannte Märchen, manchmal ausgedachte. Und dann habe ich angefangen sie aufzuschreiben. Und als ich von den Bemühungen für die ILE-Projekte hörte, schlug ich vor, ein Regionalmaskottchen in Form von Waldemar zu kreieren. Daraus wurde dann das Geschichtenprojekt.
Wie sind Sie persönlich mit der Region verbunden?
Das war die Wochenendwanderecke meiner Eltern als ich Kind war und ich bin gerne durch die Eulenkluft von Wechselburg auf den Rochlitzer Berg hinauf gestiegen, habe mich beim Turm, der damals ja noch ganz verwunschen aussah und nur mit einer kleinen Imbissbude versehen war, auf die Löwen am Eingang gesetzt, bin dann meist über Sörnzig wieder hinunter gewandert und habe unten in der heute halb zerbrochenen Eiche gesessen.
Was ist das Besondere an Waldemar?
Dass Bianka Behrami ihn so hübsch illustriert, macht ihn besonders. Aber ansonsten finde ich ihn nicht besonders, soll er auch gar nicht sein. Er soll nur aufgeweckt, einfallsreich und lebenslustig sein -eben so, wie man sich seine Kinder wünscht.
Wie entstehen die Ideen für die Geschichten?
Beim Reden miteinander. Und ich spiele mit meinen Kindern seit langem ab und zu ein Spiel und das geht so: Sie denken sich zwei Personen, Gegenstände, Orte usw. aus und manchmal auch den ersten Satz und ich mache eine Geschichte daraus. Ich lese viel, wandere, sehe Museen an und irgendwann ist die Geschichte einfach im Kopf.
[Update: 11.06.2013] Kinderlesung – Waldgeist Waldemar erobert beim 9. Tag der Gesundheit
Wenn Waldgeist Waldemar mit seiner Schwester Wally in der Region unterwegs ist, erlebt er so manches Abenteuer. Er trifft Hopf, den Geist der Peniger Kellerberge, Johannes Kraut im Kräuterzentrum Lunzenau oder macht mit seinem Rennschwein einen Ausflug zu Schloss Rochsburg. Die zweite Auflage mit neuen Geschichten wird am 16. Juni 2013 beim 9. Tag der Gesundheit an den Kellerbergen zu Penig vorgestellt. Alle Kinder (empfohlen ab Grundschulalter) sind herzlich dazu eingeladen, bei den Kinderlesungen um 11 und um 15 Uhr Waldemars Abenteuern zu lauschen und sich eines der neuen Hefte zu sichern. Die Teilnahme an den Lesungen ist kostenfrei.
Das Heft mit den Geschichten ist kostenfrei in den Tourist-Informationen in Rochlitz (Markt 1) und Gnandstein (Gnandsteiner Hauptstraße 14) erhältlich. Außerdem kann es im Internet unter www.porphyrland.de und www.rochlitzer-muldental.de herunter geladen werden.