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Wer die Termine von drei, vier oder mehr Personen unter einen Hut bekommen muss, der jongliert des Öfteren. Schnell sind der Elternabend oder das Fußballturnier vergessen. Damit das nicht passiert, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Besonders bewährt hat sich der Familienkalender. In diesem Beitrag wird erklärt, wie Sie den praktischen Organizer problemlos selbst gestalten.
Wer, wie und was: Die Rahmenbedingungen festlegen
Wenn die Familie beschlossen hat, dass sie einen Familienkalender möchte, dann geht es direkt los. Am besten setzen sich Eltern und Kinder gemeinsam an den Tisch, um ihren Kalender zu gestalten. Denn Neueinführungen stoßen nicht nur in Unternehmen häufig auf Widerstand, sondern auch im Privaten. Um die Akzeptanz des gemeinsamen Organizers von Anfang an bei allen Familienangehörigen hochzuhalten, sollten alle Betroffenen einbezogen werden.
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Zunächst einmal wird entschieden, wer alles eine eigene Spalte im Familienkalender bekommt. Kinder ab 3 Jahren sind durchaus schon interessiert und wünschen sich oftmals einen eigenen Platz im Kalender. Babys und Kleinkinder brauchen dagegen nicht zwingend eine eigene Spalte, weil sie mit den Terminen ohnehin noch nichts anfangen können. Dennoch halten es die Eltern eventuell trotzdem für sinnvoll, wenn selbst ein wenige Wochen alter Nachwuchs seine eigene Liste im Planer bekommt. Dort können dann zum Beispiel die Vorsorgeuntersuchungen eingetragen werden.
Außerdem ist zu eruieren, welche Termine in den Kalender kommen. Normalerweise werden nur Verabredungen eingetragen, die einen Zusammenhang mit dem Familienleben haben. Das fängt bei der Müllabfuhr an und hört bei dem Flötenunterricht auf. Dagegen werden Meetings im Job, die keine Relevanz für die anderen Familienangehörigen haben, normalerweise nicht in dem Kalender vermerkt. Aber natürlich gibt es keine allgemeingültigen Vorschriften. Jede Familie sollte ihren Organzier so gestalten, wie es für sie am hilfreichsten ist.
Bleibt noch, das Wie zu erörtern. Manche Familien gestalten ihren Planer, in dem jeder Angehörige eine Spalte für Termine erhält. Andere ergänzen noch durch eine gemeinsame Spalte, in der alle Verabredungen vermerkt werden, bei denen die ganze Sippe aufschlagen sollte.
Ein Design, das allen gefällt
Damit der Familienplaner im Alltag auch regelmäßig Verwendung findet, sollte er an einer prominenten Stelle im Haus hängen. Meistens wird er in der Küche oder im Hausflur angebracht. Weil er dort aber von jedem gesehen werden kann, sollte er optisch attraktiv wirken.
Glücklicherweise gibt es unzählige Modelle für jeden Geschmack. Schlichte Kalender sind ebenso erhältlich, wie pompöse Exemplare für den extravaganten Gusto. Bei Fotokalender.com beispielsweise, können nicht nur verschiedene Layouts gewählt werden, sie lassen sich außerdem anpassen. Es werden eigene Bilder eingefügt oder Symbole arrangiert.
Das Design sollte schlussendlich den Kindern genauso zusagen wie den Eltern. Wenn keine Einigkeit herrscht, tendieren manche Familien dazu, zwei oder mehr Kalender zu ordern. Dadurch entstehen aber in der Regel mehr Nach- als Vorteile. Denn mehrere Organzier bedeuten auch gleichzeitig mehr Pflegeaufwand. Termine müssen mehrfach eingetragen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Verabredungen dadurch vergessen werden, erhöht sich.
Kindgerechte Symbole im Familienkalender verwenden
Soll der Familienkalender von allen Mitbewohnern benutzt werden, muss er altersgerecht gestaltet werden. Das gilt hauptsächlich dann, wenn Vorschulkinder vorhanden sind. Sie können in der Regel noch nicht lesen. Dennoch zeigen sie normalerweise bereits reges Interesse an den Planern. Sie möchten gerne ihre eigenen Termine im Auge behalten.
Damit das funktioniert, kann mit Symbolen gearbeitet werden. Dafür werden zunächst alle regelmäßig stattfindenden Termine des Kindes aufgeschrieben. Dann finden Eltern und Kindern gemeinsam sinnvolle Zeichen. Ein Ball repräsentiert das Fußballtraining und ein Notenschlüssel den Klavierunterricht. Es ist wichtig, dass jeder Aktivität ein eindeutiges Motiv zugeordnet wird. Am besten wird eine kleine Legende mit den Symbolen und ihren Bedeutungen erstellt.
Danach werden die Symbole an dem jeweiligen Tag in den Kalender eingetragen. So sehen die Kids auf einen Blick, wann sie welche Verpflichtungen haben.
Mit Farben arbeiten
Echte Organisations-Junkies verwenden in ihren Kalendern gerne Farben. Die meisten kennen diese Vorgehensweise aus dem Büro. Denn der Outlook-Organizer wird auch häufig in buntesten Tönen gepflegt. So sind Meetings mit der Abteilung auf den ersten Blick von Kundenterminen zu unterscheiden.
Auch für den Familienkalender lohnt sich ein Color-Code. Dazu stellen Sie sich am besten folgende Fragen:
- Wer soll im Kalender markiert werden (Eltern, Kinder, Großeltern, Babysitter etc.)
- Welche Termine bekommen einen festen Platz (Geburtstage, Ferien etc.)
- Welche Aktivitäten müssen koordiniert werden (Sport, Musik, Job etc.)
Wer sich unsicher ist, der schaut sich seinen bisherigen Terminplaner an. Dort steht klar geschrieben, welche Aufgaben in der Vergangenheit regelmäßig notiert wurden. Übrigens kann die Gelegenheit auch genutzt werden, um sich einmal über die aktuellen Aktivitäten der Kids Gedanken zu machen. Denn sehr viele Kinder leiden unter Freizeitstress. Vielleicht lässt sich das ein oder andere Hobby im Zuge der Kalenderplanung direkt einstampfen.
Dann wird jeder Person und den wichtigsten Terminen/Aktivitäten eine eigene Farbe zugeordnet. Der Color-Code sollte schriftlich festgehalten und als eine Legende am Kalender ersichtlich angebracht werden. Es ist wichtig, dass sich in den ersten Tagen und Wochen alle akribisch an die Vorgaben halten. Dafür ist es zwingend notwendig, dass die Farben parat liegen. Müssen die Stifte erst gesucht werden, schleicht sich schnell der Schlendrian ein.
Der Color-Code muss so lange gepflegt werden, bis er allen in Fleisch und Blut übergegangen ist. Danach kann auch auf die Legende verzichtet werden.
Kalenderblatt anpassen
Das Kalenderblatt ist nicht bei jedem Familienplaner gleich. Idealerweise passt es aber perfekt zum Leben der Benutzer. Damit das klappt, sollte direkt bei der Gestaltung mit Bedacht vorgegangen werden. Folgende Entscheidungen sind zu treffen:
- Sollen die Wochenenden farblich markiert werden?
- Beginnt die Woche an Montagen oder Sonntagen?
- Werden die Ferien und Feiertage angezeigt (zu finden auf schulferien.org)?
- In welcher Sprache wird der Kalender gehalten?
Diese Einstellungen sind wichtig. Denn nur wenn sie zur Familie passen, wird jeder den Kalender gerne aktiv benutzen wollen. Angenommen, die Eltern und Kinder empfinden den Montag als Wochenstart, im Planer ist aber der Sonntag immer als erster Tag der Woche angegeben. Dann wird der Familienkalender zumindest in den ersten Wochen für Irritation sorgen.
Ein ungutes Gefühl führt rasch dazu, dass andere Organizer bevorzugt werden und der Familienkalender in Vergessenheit gerät. Damit das nicht passiert, ist eine sorgfältige Auswahl des Kalenderblattes wichtig.
Den Familienkalender gemeinsam kreieren
Gerade ein Kalender für die ganze Familie bietet sich hervorragend für eine gemeinsame Bastelaktion an. Dabei wird nicht nur kreativ zusammengearbeitet, sondern es werden auch wichtige Punkte besprochen. Wie soll der Geburtstag nächstes Jahr gefeiert werden? Will der Sohn lieber ein neues Instrument lernen? Diese und viele weitere Themen lassen sich bei der Gelegenheit diskutieren.
Jüngere Kinder fühlen sich durch ihren Beitrag am Werk ernst genommen und als wertvolle Mitglieder der Familie. Es macht Spaß, gemeinsam einen Kalender zu erstellen, der später für 12 Monate die Küchenwand ziert. Am besten wird direkt eine neue Tradition ins Leben gerufen. Ab sofort können die Weihnachtsferien immer dazu genutzt werden, den Kalender für das nächste Jahr zu entwerfen.