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Trockenobst schmeckt wegen des natürlichen Gehalts an Frucht- und Traubenzucker süß und stillt den Süßhunger. Zudem enthält es Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe und ist lange haltbar.
Trockenfrüchte
Im Trocknungsprozess verlieren die Früchte etwa 80 Prozent ihres Wassergehalts. „Mikroorganismen wie Schimmelpilze und Bakterien vermehren sich daher schlecht. Die Früchte sind bis zu einem Jahr haltbar, wenn sie trocken und luftdicht gelagert werden“, so Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. Obst wird auf unterschiedliche Weise getrocknet: an der Luft, in der Sonne oder in speziellen Dörrapparaten.
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vielfältiges Trockenobst – selbst hergestellt
Zu Hause lassen sich Äpfel, Birnen, Pflaumen, Weintrauben, Pfirsiche und Aprikosen besonders gut im Backofen trocknen. Dazu werden die Kerne beziehungsweise das Kerngehäuse entfernt und das Obst in Ringe oder Streifen geschnitten. Anschließend trocknet das Obst für einige Stunden bei 40 bis 60 Grad im Backofen, bis es keine feuchten Stellen mehr hat. Bei Südfrüchten sind insbesondere getrocknete Datteln und Feigen beliebt. Aber auch exotische Früchte wie Bananen, Papayas, Ananas, Pfirsiche, Mangos, Kiwis und Kokosnüsse sind getrocknet erhältlich.
konzentrierte Fitmacher
Da während des Trocknens Wasser entzogen wird, enthalten Trockenfrüchte konzentriert die Inhaltsstoffe von frischen Früchten. Dazu gehören vor allem Trauben- und Fruchtzucker sowie gesundheitsfördernde Ballaststoffe. „Sie helfen bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung, die Verdauung zu unterstützen“, so Dr. Arms. Viele Trockenfrüchte, wie Aprikosen und Feigen, sind zudem reich an Mineralstoffen wie Kalium, das zum Beispiel für den Wasserhaushalt des Körpers wichtig ist. Lediglich der Vitamingehalt von getrockneten Früchten ist geringer als der von Frischen, da durch die Trockenhitze Vitamine teilweise verloren gehen.
Trockenfrüchte als Zwischenmahlzeit
„Trockenobst besteht zu 60 bis 70 Prozent aus Zucker und liefert deshalb viel Energie. Davon profitieren zum Beispiel Sportler. Denn als Energielieferant füllen Trockenfrüchte verbrauchte Reserven auf“, erklärt Dr. Arms. Ob Sportler oder Nichtsportler – Trockenobst ist für jedermann eine gesunde Zwischenmahlzeit, wenn es maßvoll genossen wird. So liefert eine Portion mit 25 g (etwa 5 Aprikosen, 5 Pflaumen, 2 Datteln oder 2 Feigen) pro Tag einen Beitrag zur wünschenswerten Tagesmenge an Obst (250 g) und Gemüse (400 g), die von der deutschen Gesellschaft für Ernährung e.v. (DGE) empfohlen wird, um gesund und fit zu bleiben.
Trockenobst – Ersatz für Süßigkeiten?
Getrocknete Früchte schmecken sehr süß, haben aber nur etwa halb so viele Kalorien wie Schokolade. „Zwar ist bei Appetit auf Süßes ab und zu ein Stück Schokolade oder ein paar Kekse in Ordnung. Doch stellt sich die Lust auf Süßes häufiger ein, ist Trockenobst die bessere Alternative“, so Dr. Arms.
Mitarbeiterfrage (Stefanie L. aus B.): Nervennahrung für gute Laune
„Ein stressiger Tag schlägt mir manchmal auf die Stimmung. Kann Ernährung helfen, meine Laune zu verbessern?“
„Für gute Laune sorgt der Körper, indem er das „Gute-Laune-Hormon“ Serotonin produziert. Je mehr Serotonin im Gehirn vorhanden ist, desto ausgeglichener und entspannter fühlt man sich. Ein wichtiger Hormonbaustein ist die Aminosäure Tryptophan. Sie ist in eiweißreichen Lebensmitteln wie Käse, Quark, Geflügel, magerem Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten enthalten. Kohlenhydrate wie Zucker aus der Schokolade sorgen dafür, dass Tryptophan in das Gehirn kommt. Gelegentlich ein kleines Stückchen Schokolade oder eine Tasse Kakao genießen, kann also helfen, aus einem kleinen Stimmungstief herauszukommen. Generell sind Kohlenhydrate aus Vollkornbrot und Vollkornnudeln, Naturreis und Cerealien, aber auch aus Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst empfehlenswert. Denn diese gelangen allmählich ins Blut, sodass ihre Wirkung langsam einsetzt und lange anhält. Darüber hinaus helfen die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe, mit Stress besser zurechtzukommen. B-Vitamine, Vitamin C und E, Magnesium, Calcium und Kalium können dazu zur Funktion des Nervensystems beitragen.“
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