die vorwerk familienstudie 2006 zeigt, dass mütter nur eine stunde freizeit am tag haben. und wann war ihre letzte stunde? führen sie stundennachweise über ihr hausabreit bzw. die betreuung der kinder? wahrscheinlich nicht. warum auch? na, zum beispiel um zu sehen, wie lang und wieviel sie tatsächlich arbeiten jeden tag bzw. anderen menschen und nicht sich selber zur verfügung stehen. selbst, wenn das büro hinter ihnen liegt, die kinder im bett sind und sie abends müde auf ihre couch sinken, stellt sich die frage: fängt dann freizeit an?
und wie lange ist das noch bevor man ins bett geht?
das institut für demoskopie allensbach befragte 2080 ausgewählte personen ab 16 jahren aufwärts. dabei ergab die befragung, dass frauen mit 2 kleinen kindern rund 12 h arbeiten am tag. insgesamt sagen über 50 % der mütter, dass sie maximal eine stunde freizeit haben und 15 % gar keine freizeit.
hilfe wäre eventuell in sicht, wenn männer mehr anpacken würden. 44 prozent der männer geben offen zu, dass sie sich bewusst vor der familienarbeit drücken. 80 prozent der befragten frauen sagten, sie würden sich völlig allein um den haushalt und die familie kümmern. aber auch die kids kommen nicht so gut weg. 45 % der eltern wünschen sich, dass ihre kinder mehr mit anpacken. die entlohnung für mütter mit 12 h job und einer oder gar keiner stunde freizeit liegt nach angaben der befragten zwischen 1580 und 2010 euro pro monat.
und auch die sorgen der eltern wurden mit abgefragt. dabei rangiert die sorge um die lehrstelle oder den studienplatz bei 70 % auf platz I. dem folgt die angst vor unfällen sowie die panik, dass kinder an die falschen freunde geraten. auf platz VIII liegt die angst vor gewalt an der schule.