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Hausaufgabenbetreuung bedeutet nichts weniger als das Sie oder jemand anders Ihrem Kind bei der Erledigung der Hausaufgaben zur Seite steht. Klassisch erleben viele GrundschülerInnen die Hausaufgabenbetreuung im Hort. Manche Kinder erledigen die Hausaufgaben auch zu Hause oder in einer Lerngruppe. In jedem Fall sind Hausaufgaben machen für alle Beteiligten oft purer Stress.
Für was sind eigentlich Hausaufgaben gut?
Wie oft kriegen Sie denn von ihrem Arbeitgeber Hausaufgaben mit nach Hause? Hand aufs Herz – Hausaufgaben kommen im Betriebsalltag nicht vor. Sie arbeiten, leisten und gehen nach Hause und erholen sich. Millionen von SchülerInnen erleben das täglich nicht so. Sie leisten auch jeden Tag in der Schule, erfüllen Ihre Aufgaben, lernen aber bekommen trotzdem bzw. gerade noch Hausaufgaben mit. Das sorgt in vielen Familien für Verstimmung und Organisationsstress. Der eigentlich freie Nachmittag wird anstatt mit Spielen, Toben oder ausruhen, mit Lernen verbracht. In den weiterführenden Schulen nimmt der Umfang der Hausaufgaben bzw. der Schwierigkeitsgrad zu.
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Kein messbarer Erfolg durch Hausaufgaben
Dabei konnte in mehreren Studien kein nachweisbarer Einfluss auf den schulischen Erfolg / Misserfolg der Schüler nachgewiesen werden. Laut Professor Hans Gängler von der TU Dresden werden gute Schüler durch das Erledigen von Hausaufgaben nicht unbedingt besser. Schlechte Schüler verstehen dadurch auch nicht Leichter, was sie zu Hause oft einfach nur stur wiederholen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Hausaufgaben direkt nach der Schule oder erst abends unter der Bettdecke gemacht werden. Der Einfluss auf die Zensuren auf dem Zeugnis ist immer derselbe, nämlich gleich null.
Selbst Lehrer bezweifeln den Erfolg
In Umfragen, welche Gängler unter Lehrern an Ganztagsschulen durchführte, gaben dreiviertel der Befragten an, nicht einschätzen zu können, welchen Einfluss die Hausaufgaben auf den Lernerfolg ihrer Schüler hätten. Viele Lehrer schätzten, dass bei der Mehrzahl der Schüler Hausaufgaben überhaupt nichts brächten. Mit Einführung der Ganztagsangebote in den Schulen wird bundesweit immer mehr „Hausaufgabenbetreuung“ angeboten. In Sachsen nehmen 70 % aller Ganztagsschüler mehrmals in der Woche an der Hausaufgabenbetreuung teil. Auch hier hat Professor Gängler Lehrer, Schüler und Eltern befragt und die Ergebnisse ausgewertet. Auch hier kommt er zu dem Schluss, dass sich die Hausaufgabenerfüllung nicht in den Zensuren niederschlägt. Vielmehr kommt es darauf an, wie qualifiziert das pädagogische Personal ist, welches Hausaufgabenbetreuung durchführt.
Hausaufgabenbetreuung nicht Aufgabe des Hortes bzw. der Schule
Dabei ist Hausaufgabenbetreuung keine Aufgabe der Schule bzw. des Hortes. Immer nur werden in Ganztagsschulen Hausaufgabenzimmer angeboten, die ermöglichen die Arbeiten in Ruhe auszuführen. Offene Konzepte in der Schul- und Hortarbeit stellen dabei auf die Kompetenz des Schülers ab die Notwendigkeit für die Durchführung während der Betreuung in Anspruch zu nehmen. Schätzen SchülerInnen ein, dass Sie jetzt keine Lust darauf haben, landen die Hausaufgaben bei Ihnen als Eltern zu Hause. Am späten Nachmittag oder Abend das Kind noch zum Erledigen der Hausaufgaben anzuhalten, führt oft zu Stress zu Hause.
Nachteile für einkommensschwache Schichten
Eltern, die Ihre Kinder nicht selbst oder durch finanzielle Zuschüsse mit Hausaufgabenbetreuung unterstützen können, haben das Nachsehen. SchülerInnen aus einkommensschwachen Schichten, ohne Möglichkeit der Hausaufgabenbetreuung durch geschulte Pädagogen, haben somit vor vornherein einen klaren Nachteil. Aus diesem Grund plädiert Professor Hans Gängler dafür, langfristig für alle auf Hausaufgaben zu verzichten. Für Pädagogen wird es um so wichtiger Strategien zum Wissenserwerb direkt im Unterricht zu vermitteln und durch entsprechende, pädagogisch begleitete Übungs- und Förderangebote im Rahmen der Ganztagsangebote zu begleiten. Dann müssen auch nicht mehr fast fünf Milliarden Euro jedes Jahr für Nachhilfestunden und Ganztagsbetreuung ausgegeben werden.
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