Behinderte Kinder und ihre nicht behinderten Geschwister konkurrieren wie alle anderen Kinder auch um Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern. Meistens müssen sich die Eltern aber zwangsläufig mehr dem behinderten Kind zuwenden. Die nicht behinderten Kinder sind deshalb oft auf sich allein gestellt und müssen früh lernen, Verantwortung für sich und ihre Geschwister zu übernehmen. In dieser Situation liegen die Risiken von Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen bei den nicht behinderten Geschwistern, aber auch die Chancen von sozialer Reife und Selbstständigkeit.
Ein besonderes Kind oder Geschwisterkind
Wenn man Mama oder Papa wird, herrschen bei den meisten Paaren Freude und Aufregung zugleich. Viele Fragen schwirren im Kopf herum. Der erste Arztbesuch, das Warten auf die Bestätigung der Schwangerschaft und nicht zuletzt die bewusste Entscheidung für ein oder gar mehrere Babys sind nicht immer einfach zutreffen.
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Probleme, Ängste und Unsicherheiten treten vor allem dann auf, wenn die Umstände, die zur Schwangerschaft führten schwierig sind oder, die Schwangerschaft an sich bzw.die Geburt anders verlaufen als erwartet. Eine intensive, professionelle und liebevolle Begleitung wird oft schon während der Schwangerschaft gebraucht. Und auch nach der Geburt ist unter Umständen ein intensiverer (medizinischer) Betreuungs- und Pflegeaufwand erforderlich.
Die Entscheidung für ein besonderes (Wunsch-)kind oder Geschwisterkind können betroffene Mütter und Väter nur allein treffen. Selbsthilfegruppen, Foren und Websiten besonderer Kinder bieten Möglichkeiten sich zu informieren und mit anderen Familien auszutauschen. Eventuelle Spezialisten, wie eine besondere Hebamme, einen Spezialist mit Erfahrung, das passende Sanitätshaus oder sonstige Formalitäten bei Krankenkasse und Ämtern organisiert für betreute Mitarbeiter der Familienservice der Familienfreund KG. Wir finden natürlich auch Geburtsvorbereitungskurse, die richtige Entbindungsklinik oder einen Geschwisterkurs in ihrer Umgebung.
Die Sorgen, Ängste und Bedürfnisse, wenn die Entscheidung für ein besonderes Kind fällt bzw. mitgeteilt wird, lassen sich natürlich nicht einfach wegwischen. Gerade, wenn schon Geschwisterkinder in der Familie sind, müssen diese altersgerecht miteinbezogen werden. Kinder spüren die Sorgen der Eltern oft mehr als man denkt und natürlich haben sie viele Fragen. Viele sind schon vor der Geburt neugierig und stolz auf den Umstand großer Bruder bzw. Schwester zu werden. Im Gegensatz zu Erwachsenen finden sich Kinder oft schneller und unkomplizierter in die neue Situation ein.
Den Alltag praktikabel meistern
Über zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben gemeinsam mit einem Geschwisterkind, das eine chronische Krankheit oder eine Behinderung hat. Zeit für alle Familienmitglieder inklusive seiner eigenen Person gewinnt man nur mit einer geschickten Alltagsorganisation. Ergänzend und wichtig ist es die Möglichkeiten der Sozialgesetzbücher auszuschöpfen und sich gegebenenfalls auch (finanzielle) Unterstützung zu besorgen. Neben Ämtern und Behörden ist auch die Information an den bzw. die Arbeitgeber oft von Vorteil. Lesen sie hier weitere Informationen zum Thema Geschwisterkinder. Finden sie hier mehr Bücher zum Thema.