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fast jede frau hat es schon einmal „erwischt“: plötzlich juckt und brennt es im intimbereich, dazu kommen rötungen und unangenehmer ausfluss. so eine vaginalinfektion kann zum beispiel durch viren, pilze oder trichomonaden ausgelöst werden. meist sind aber bakterien schuld, die aus dem darmbereich kommen und die gesunde scheidenflora durcheinanderbringen. im fall einer infektion sollten frauen auf keinen fall schamhaft auf besserung warten, sondern so schnell wie möglich einen arzt aufsuchen, der die richtige diagnose stellen und eine wirksame therapie empfehlen kann. besonders in der schwangerschaft ist das wichtig, da bakterielle infektionen einer der hauptauslöser für früh- und fehlgeburten sind. und der veränderte hormonhaushalt macht schwangere dafür außerordentlich anfällig.
ascorbinsäure kann die krankheitserreger hemmen
(djd) während bei schweren infektionen oft antibiotika eingesetzt werden, lassen sich leichte und mittelschwere fälle auch auf sanfte art wirksam behandeln: mit vitamin c (ascorbinsäure). „ascorbinsäure, beispielsweise als vaginaltablette vagi-c, führt zu einer natürlichen ansäuerung des vaginalmilieus. dadurch vermehren sich die körpereigenen, schützenden laktobazillen, krank machende erreger hingegen werden in ihrem wachstum gehemmt“, erklärt professor dr. med. eiko e. petersen von der universitätsfrauenklinik freiburg. auf diese weise kann sich das scheidenmilieu normalisieren und die infektion abwehren.
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auch in der langzeitbehandlung unbedenklich
im gegensatz zu den häufig eingesetzten präparaten und hausmitteln mit milchsäurebakterien („joghurt-tampon“) fördert vitamin c bei längerer anwendung das wachstum der körpereigenen laktobazillen und hat sich als besonders wirksam gegen ständig wiederkehrende infektionen erwiesen. nicht zuletzt dank seiner guten verträglichkeit: „vagi-c ist völlig unbedenklich in der anwendung“, so petersen. „daher kann es während der gesamten schwangerschaft eingesetzt werden. auch eine anwendung der vaginaltabletten über längere zeit, das heißt wochen und monate, ist möglich.“
tipps zur vorbeugung gegen vaginalinfektionen
- hygiene ist zwar gut, aber alkalische seifen erhöhen den ph-wert und zerstören die intimflora. lieber milde, seifenfreie syndets (synthetische detergenzien, also künstliche waschmittel) verwenden und auch auf stark parfümierte produkte verzichten.
- ein feuchtwarmes milieu fördert das wachstum von keimen und pilzen. deshalb besser atmungsaktive unterwäsche aus baumwolle als aus synthetik tragen und keine slipeinlagen mit plastikfolie verwenden.
- viele infektionen entstehen durch keime aus dem darm. darum auf der toilette immer von vorne nach hinten reinigen.