Schöne und gesunde Zähne wünschen sich die meisten Menschen, doch viele sind mit ihrem Gebiss unzufrieden: zu schief, freiliegende Zahnhälse, Zahnlücken oder gar fehlende Zähne. Mehr noch als die Ästhetik sollte die Gesundheit der eigenen Zähne im Fokus stehen. Hier gibt es noch Nachholbedarf – die Angst vor dem Zahnarzt ist häufig groß, bei einigen so sehr, dass sie gar nicht mehr hingehen. Dabei hat ein kranker Mund mitunter größeren Einfluss auf den restlichen Körper als man denkt – eine ordentliche Mundhygiene hält also nicht nur die Zähne gesund.
„Du hast aber schöne Zähne!“, ein Kompliment, das wahrscheinlich jeder gerne hört. Schöne weiße und ebenmäßige Zähne wünschen sich viele Menschen, denn sie gelten als ein Attraktivitätsmerkmal. Doch mehr als auf ein Zahnpastawerbung-Lächeln sollte auf ein gesundes Gebiss und eine gesunde Mundhöhle geachtet werden. Hierfür sind eine gründliche Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche unerlässlich – doch besonders letzteres erweist sich nicht immer als einfach, denn nicht nur unter Kindern ist die Angst vor dem Zahnarzt weit verbreitet, auch über die Hälfte der deutschen Erwachsenen gehen überaus ungern zum Zahnarzt. Bei einigen von ihnen ist die Furcht so groß, dass sie lieber gar nicht erst hingegen, manchmal viele Jahre lang. Stattdessen nehmen sie sogar Zahnschmerzen und -schäden in Kauf. Inzwischen gibt es jedoch verschiedene Therapie-Ansätze, um diese Angst zu nehmen, so dass der Zahnarztbesuch wieder möglich wird.
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Zahnpflege ist weit mehr als nur Zahnbürste und Zahnpasta
Das Putzen mit Zahnbürste und Zahnpasta ist die Basis der Mundhygiene: Zwei- bis dreimal täglich sollte nach den Mahlzeiten für drei Minuten die Zähne geputzt werden. Dabei wird ein Großteil von Essensresten, Plaque und Bakterien entfernt. Längst aber nicht alles, weswegen regelmäßig – idealerweise täglich – auch Zahnseide und Interdentalbürsten für die Zahnzwischenräume zum Einsatz kommen sollten. Ebenso sollte die Zunge in die Reinigung einbezogen werden: Beläge können mit einem Zungenschaber entfernt werden. Mundspülungen wirken unterstützend. Neben dem alljährlichen Kontrollbesuch beim Zahnarzt sollte auch die professionelle Zahnreinigung, die dieser anbietet, ein- bis zweimal jährlich in Anspruch genommen werden, um auch die hartnäckigsten Plaquereste zu beseitigen.
Wer seinem Mund diese Aufmerksamkeit schenkt, kommt in der Regel um Karies, Zahnfleischentzündungen, die zu Parodontitis führen können, und anderen Erkrankungen des Zahnapparats und der Mundhöhle herum und muss keine Schmerzen fürchten. Denn was viele Menschen nicht wissen: Bei Zahnkrankheiten beschränkt sich der Schmerz nicht nur auf den Mund, sondern kann auch in den restlichen Körper ausstrahlen und beispielsweise Kopfschmerzen, Bronchitis oder Gallensteinen führen. Auch andersherum funktioniert diese Beeinflussung: Krankheiten wie Erkältungen oder Mittelohrentzündungen können zu Zahnschmerzen führen.
Auch Fehlstellungen der Zähne können Krankheiten bedingen
Wer eine kleine Zahnlücke sein Eigen nennt oder einen Zahn, der ein paar Grad aus der Reihe tanzt, braucht noch keine Korrektur der Zahnstellung. Sind die Fehlstellungen jedoch etwas gröber, können diese gesundheitliche Probleme wie erhöhtes Parodontitisrisiko, Funktionsstörungen der Kiefermuskulatur oder auch Schlafstörungen nach sich ziehen. Im Zweifel sollte man sich hier von seinem Zahnarzt beraten lassen. Während im Kinder- und Jugendalter die Kosten für kieferorthopädische Maßnahmen zum größten Teil von der Krankenkasse getragen werden, müssen Erwachsene diese normalerweise jedoch selbst übernehmen. Damit gesunde Zähne nicht an Fragen wie “Was kostet eine Zahnspange und ist sie auch wirklich nötig?“ scheitern, bieten sich Zahnzusatzversicherungen an. Je nach Bedürfnis decken diese unter anderem Zahnspangen, Implantate, Kronen oder Paradontitis-Behandlungen ab.