Sein Kind mit einem ADHS-Medikament zu behandeln, fällt vielen Eltern unsagbar schwer. Zum einen greifen die wenigsten Eltern gern zu Medikamenten, zum anderen befürchten viele schwerwiegende Nebenwirkungen. ADHS – 4 Buchstaben, die das Leben von vielen Kindern und ihren Familien prägen. Hinter ADHS verbirgt sich der Begriff Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Heute ist ADHS die häufigste Verhaltensstörung bei Kindern und Jugendlichen. Die Sorge, ob sich das eigene Kind gut und gesund entwickelt, sind verbunden mit den größten Ängsten, die Eltern mit sich herumtragen. Sie tauschen sich aus, Sie fragen nach und Sie lesen im Netz. Die nachfolgende Grafik zeigt eine Übersicht über die gesundheitlichen Störungen, die Eltern am meisten fürchten.
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Ursache, Wirkung und Therapien
Die ADHS Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Wissenschaftler sind sich über die komplexen Ursachen und Hintergründe dieser neurologischen Störung noch nicht ganz einig. Klar ist, dass bei betroffenen wichtige Botenstoffe im Gehirn nicht gebildet werden. Die Wissenschaft geht davon aus, dass sowohl genetische Ursachen als auch Komplikationen während der Schwangerschaft sowie der Geburt und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Eine zuverlässige Diagnose zu stellen, erfordert fachärztlichen Rat. Die Symptome von ADHS treten auch in Zusammenhang mit anderen Krankheiten auf.
Vorbelastet können Neugeborene sein, wenn:
- Sie als Mutter in der Schwangerschaft
- legale und illegale Drogen konsumiert haben
- in der Schwangerschaft schweren Infektionen, Schädelhirntraumen oder Verletzungen erlitten haben
- während der Geburt
- Kompliktionen, wie z. B. Sauerstoffmangel beim Kind auftreten.
Und auch, wenn Ihr Kind alle Merkmale trägt, können Sie trotzdem mit einer guten und stabilen Umgebung die Ausprägungen mildern. Familiäre und schulische Bedingungen wirken indirekt auf die Störung. Sind z. B. noch andere psychische Probleme in der Familie, unter Umständen in Kombination mit sozialen Belastungen, kann das die Symptome von ADHS verstärken. Therapeutisch ist ein multimodaler Therapieansatz sinnvoll. ADHS kann in der Regel ambulant behandelt werden.
Nicht immer geht es ohne Medikamente
Nicht immer kann eine wirksame ADHS-Therapie ohne Medikamente auskommen. Wenn es denn nötig wird, ist es oft nicht leicht das richtige ADHS-Medikament zu finden. Empfehlungen gibt natürlich Ihr behandelnder Facharzt und der wird die Medikamente auch verschreiben, wenn es nötig wird. Und trotzdem Bedarf es auch noch handfester Forschung und Studien, um die Wirksamkeit von Medikamenten zu verbessern. In solch einer Studie haben betroffene Kinder und Eltern, dass ADHS-Medikament Strattera® getestet. Ärzte sowie die Therapierten ADHS-Kinder und deren Eltern bewerten die Therapie mit dem ADHS-Medikament Strattera® positiv.
Bis zu 24 Wochen wurden 262 ADHS-Kinder im Alter von sechs bis elf mit Atomexin (Strattera®) behandelt. Auf standardisierten ADHS-Symptomskalen wurde sowohl durch die behandelnden Ärzte als auch durch die Eltern eine signifikante Verbesserung der Symptome festgestellt. Die Kinder schätzten ihre durch ADHS bedingten Probleme geringer ein als Ärzte und Eltern. Bei der Beurteilung einer möglichen Verbesserung waren sie ebenfalls zurückhaltender.