Das beste Bildungsangebot passiert am richtigen Ort, mit dem richtigen Konzept und zur richtigen Zeit. In Deutschland gibt es viele Eltern und Kinder, die alles auf einmal wollen. Einige gesetzliche Regelungen sorgen aber immer wieder für Verdruss. So gibt es z. B. die Schulbesuchspflicht, die allen schulpflichtigen Kindern den Schulbesuch auferlegt. Zuwiderhandlungen können und werden laut Schulgesetz strafrechtlich geahndet. Bußgelder, Ordnungshaft und Zwangszuführungen zum Unterricht treiben immer wieder Eltern und Kinder dazu Deutschland zu verlassen.
Sie wählen das beste Bildungsangebot
Laut dem Artikel 26 Absatz 3 der Deklaration der Menschenrechte haben Eltern Sie als Eltern vorrangig das Recht für Ihr Kind das passende Bildungsangebot zu auszuwählen. Außer in Deutschland sind Bildungsmodelle, wie das Freilernen, häuslicher Unterricht, Homeschooling, Outschooling, family based Education weltweit erfolgreich und werden auch praktiziert. Die Kluft an der Bildungsfront ist riesengroß. Staatlichen Schulen, Ihre Lehrer und die Unterrichtsmethoden sind bezogen auf die Qualität und der wenigen individuellen Förderung oft in der Kritik. Viele Eltern entscheiden sich, wenn möglich früh für freie Schulen und alternative Bildungskonzepte. Jede Menge Sprengstoff steckt seit Jahren in der Diskussion um die Gestaltung von Schule als Lern- und Bildungsort.
Kein Abrücken von der Schulbesuchspflicht
So steht z. B. im sächsischen Schulgesetz, dass man letztlich nur Anrecht auf einen Platz an einer weiterführenden Schule hat nicht jedoch auf ein passendes Bildungsangebot. Eine freie Schulwahl nach Neigungen und Fähigkeiten existiert also nur auf dem Papier. Die Studien zu Bildungsystemen und -konzepten sind vielfältig und vielschichtig. Das für und wieder von Schule in der Schule immer wieder in den Mittelpunkt gerückt und trotzdem gibt es seit Jahren kein Abrücken von der Schulpflicht. Sogar das kranke schulpflichtige Kind muss die Schule im Krankenhaus besuchen oder das Bildungsangebot kommt direkt ans Krankenbett. Ebenso müssen Zirkus- und Schaustellerkinder die Schule besuchen – auch, wenn das eine Schule am Ort des Stellplatzes ist.
Die Aktion 1000 Kraniche möchte mit einer beispiellosen Faltaktion auf den Zwang zum Schulbesuch aufmerksam machen und aufrufen fleißig Kraniche zu falten. „Wir wünschen uns Bildungsfreiheit für Deutschland! Und mit jedem gefalteten Kranich nimmt der Wunsch Gestalt an.“ Wie gefaltet wird, sehen sie hier.