wer kennt das nicht: der nächste impftermin steht an und schon vorher wissen sie genau, dass ihr kind den kleinen pieks nicht als gesundheitsfördernd sondern als schmerzhaft empfinden wird. mit zunehmenden alter wird es oft zum glück etwas besser und das kind versteht, dass es nur mal kurz piekst. viele kinder haben angst vor einem arztbesuch, weil sie damit spritzen und schmerzen verbinden. zum glück gibt es heutzutage kaum noch einen kinderarzt mit weißem kittel und die meisten kinderärzte gehen auch sehr einfühlsam mit ihren kleinen patienten um.
schrecken arztbesuch – unruhe und angst aufnehmen
aber trotzdem passiert es immer mal wieder, dass die kinder bei einer untersuchung besonders unuhig sind und sich nicht beuhigen lassen. ricci silberman aus tucson im us-staat arizona weiss, dass kinder sich gern fotos anschauen. das nutzt er bei seinen patienten aus. er drückt ihnen bei der untersuchung ein eigentlich albernes foto seiner eigenen kinder in die hand. die erste tochter zieht darauf eine grimasse, die andere trägt eine schwimmbrille und hat eine ratte auf dem arm. die kinder sind jeweils so überrascht von den fotos, dass sie alles um sich rum vergessen und erstaunt das bild betrachten. so kann die untersuchung ohne probleme durchgeführt werden.
aber nicht nur kleine menschen haben angst vorm kleinen pieks. die impfmüdigkeit ist längst in deutschland angekommen. der impfstatus von einigen erwachsenen ist nicht nur ungeklärt sondern besorgniserregend. gerade in den besten jahren können erkrankungen die lebensqualität mindern. nicht zuletzt wird das impfen spätestens dann wieder aktuell, wenn das immunsystem schwächelt oder die enkelkinder regelmäßig zu besuch kommen. man sollte die möglichkeit sich mit einer kinderkrankheit, wie z.b. den windpocken anzustecken nie ganz außer betracht lassen. gut ist, dass man sich und seine familie mit einer impfung vor ernsten erkrankungen schützen kann. so z.b. ist auch eine imfpung gegen gürtelrose nun möglich.
erst windpocken, dann gürtelrose
die meisten menschen werden bereits im kindesalter von windpocken betroffen. der gleiche erreger, der windpocken in der ersten hälfte unseres lebens verursacht, kann in der 2. lebenshälfte dafür sorgen, dass wir uns mit gürtelrose anstecken. gürtelrose ist eine schmerzhafte hauterkrankung, die meist auch über jahre anhalten kann. der erste impfstoff gegen gürtelsose wurde von der europäischen kommission zugelassen und am anfang des kommenden jahres soll es soweit sein. der impfstoff soll in deutsche apotheken kommen. getestet wurde die wirksamkeit jetzt in einer studie an 39000 teilnehmern im alter über 60 jahre. er senkte das risiko eines krankheitsausbruches um mehr als die hälfte.
Eine Antwort auf „impfen soll uns vor den meisten krankheiten schützen – bald gehört auch gürtelrose dazu“