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Während man in den Sommermonaten mit den Kindern stundenlang durch Wiesen und Wälder streifen kann, und die Kids dabei neben viel frischer Luft auch genug Bewegung haben, sieht das im Winter häufig anders aus. In der kalten und nassen Jahreszeit wird wetterbedingt ein Großteil der Zeit indoor verbracht. Um dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden, kann man als Elternteil ein Indoor-Training umsetzen. Wobei darauf zu achten ist, verraten wir in unserem Ratgeber.
Bewegungsspiele für Kleinkinder
Einen natürlichen Bewegungsdrang haben bereits kleine Kinder. Bewegung sorgt nicht nur für einen guten Schlaf, sondern schult die Wahrnehmung, festigt die Knochen und stärkt das Selbstbewusstsein. Sobald die Kinder krabbeln, sollten Eltern für genug tägliche Bewegungseinheiten sorgen.
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Kleinkinder können indoor schon mit alltäglichem Equipment gut beschäftigt werden. Große und kleinere Kissen auf dem Boden, diemit einer großen Decke bedeckt werden, können sich beispielsweise zu einem lustigen Krabbel-Parcours verwandeln. Auch eine Schaukel, die an der Decke im Kinderzimmer befestigt wird, ist bei Kleinkindern sehr beliebt.
Wer eine Idee für Bewegungsspiele sucht, der macht den Kleinen mit großen Schaumstoff-Bausteinen oder Stapelsteinen Freude. Diese sorgen bei Kindern ab einem Jahr für viel Spiel und Spaß mit Stapeln, Hüpfen und Klettern – auch bei älteren Kindern.
Bewegung für die ganze Familie: Trainingsraum und Sportgeräte
Große Fitnessgeräte, wie beispielsweise die Hantelbank oder der Ergometer sind nichts für den Nachwuchs. Die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß. Ganz anders sieht es aber mit kleineren Sportgeräten aus, wie beispielsweise dem Stepper oder dem Gymnastikball. Diese lassen sich gut in das kindliche Training einbauen und so können die Eltern gemeinsam mit den Kindern im Trainingsraum trainieren. Auch kleinere „Sportgeräte“ wecken schnell das Interesse von älteren und jüngeren Kindern: z. B. ein Sprungseil zum Seilspringen, Hüpfgummi für Gummitwist oder bunte Hula-Hoop-Reifen.
Vielen Erwachsenen macht das Indoor-Training nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht wirklich Spaß – aber vielleicht dann, wenn die ganze Familie zusammen ist! Wir haben es schon kurz angeschnitten: Einen eigenen Trainingsraum für zu Hause kann jeder einrichten – sei es in einem separaten Raum oder direkt im Wohnzimmer. Wer also Lust auf Training für die ganze Familie hat, der kann in 5 Schritten den eigenen Trainingsraum für Groß und Klein zaubern:
Sportliche Spiele für die ganze Familie: Twister & Co.
Wem ein eigener Fitnessraum zu übertrieben ist, für den sind sportliche Gesellschaftsspiele eine gute Option. Auch diese lassen sich mit der ganzen Familie spielen und sorgen zudem für jede Menge Spaß! Bereits in den 2000er-Jahren war Twister ein richtiger Hit, wenn es um Bewegungsspiele ging. Das ist nach wie vor so. Alt und Jung begeistert heute noch das Spiel mit den bunten Kreisen.
Weitere Spielideen für die ganze Familie:
- Sportliche Wettbewerbe: Wer kann schneller krabbeln? Wer kann länger auf einem Bein hüpfen? etc.
- Balancier- und Stopp-Spiele: Eierlauf mit Löffel, an einem Seil entlang balancieren, Sack-Hüpfen, etc.
Konsole und Bewegung – geht das?
Neben den klassischen Gesellschaftsspielen ist Bewegung inzwischen auch mit der Konsole möglich. Einige Konsolen-Anbieter bieten spezielle Games an, für die richtig viel Körpereinsatz notwendig ist. Das beginnt bei Tennis- oder Kegelspielen und endet bei lustigen Zumba-Sessions.
Gut zu wissen: Die Wissenschaft ist sich einig und Studien haben es bewiesen: Die natürliche Interaktion mit Personen in der direkten Umgebung wirkt sich um ein Vielfaches positiver auf den Spracherwerb aus als die Interaktion mit TV-Geräten und Bildschirmen. Aus diesem Grund sollte man Bewegung abseits von digitalen Geräten immer vorziehen.
Tanzparty für die ganze Familie
Es muss nicht immer ein „richtiges“ Spiel sein. Bei einer Tanzparty kann die ganze Familie mit einbezogen werden und man kann sich sehr gut körperlich verausgaben. Die meisten Kinder lieben es, wenn die Eltern aktiv mit ihnen spielen. Außerdem ist es doch mal lustig, Mama und Papa beim Tanzen zu heiteren Kinderliedern zu sehen.
Unser Tipp für den Feierabend: Man kann einen Tanzwettbewerb oder eine Mini-Playback-Show nach dem Vorbild der 90er veranstalten!
Weitere Ideen mit Musik und Tanz:
- Bewegungslieder: Davon gibt es eine ganze Menge! Den „Ringel, Ringel, Reihe“-Tanz lieben vor allem kleinere Kinder.
- Limbo-Tanz-Akrobatik: Die Kinder bewegen sich rhythmisch unter einer waagrechten Stange hindurch.
- Ein lustiger Sesseltanz.
- Zumba-Tanzsessions
Tipp: Bewegungsspiel für den Kindergeburtstag
Eltern, deren Kinder in den kalten Monaten geboren sind, kennen die meisten Indoor-Bewegungsspiele bereits. Hier haben wir aber noch eine lustige Spielidee, die mit Geschicklichkeit, Bewegung und ganz viel Spaß verbunden ist:
Räubermeister/in: Die Kinder sitzen im Sitzkreis, in der Mitte liegt ein Hula-Hoop-Reifen. Darin befinden sich verschiedene Gegenstände, wie z. B. eine Perlenkette, eine Box, ein Halstuch, ein Stofftier, usw. Auf ein Startzeichen rutschen alle auf Händen und Füßen zum Schatz in die Mitte. Die Kinder versuchen mit den Füßen einen Gegenstand zu greifen und rutschen wieder zurück auf ihren Platz, ohne den erbeuteten Gegenstand auf dem Weg zu verlieren. Dann wird wieder gestartet, bis alle „Schätze“ eingesammelt wurden. Jenes Kind, das am Ende am meisten Gegenstände erbeuten konnte, ist der/die Räubermeister/in.
Gut zu wissen: Je kleiner die Gegenstände, desto schwieriger ist das Spiel! Kleinere Gegenstände lassen sich besser ohne Socken greifen.
Sportkurse in Turnhallen
Wem das Indoor-Training für Kindern zu Hause gar nicht zusagt, dem seien externe Sportkurse empfohlen. Viele Städte und Gemeinden bieten spezielle Kurse an, wo Bewegung im Mittelpunkt steht: egal ob Schwimmen, Klettern, Fußball, Ballett oder Geräteturnen. Die Kurse finden meist in Hallbädern oder Turnhallen statt und die Anmeldung erfolgt über ein Semester. So kann beispielsweise nur das Wintersemester (von Oktober bis Februar) gebucht werden.
Eine kurze Recherche im Internet zeigt gleich, ob auch in eurer Nähe ein Sportkurs angeboten wird. Häufig informieren Kindergärten und Schulen über anstehende Kurse. Bei solchen Kursen wird meist nach Altersgruppen unterschieden. Das bietet einen großen Vorteil: Die Kinder werden so nicht überfordert, sondern altersgemäß gefordert!
Fazit: Die Abwechslung macht‘s aus!
Auch wenn sportliche Betätigung nicht immer so einfach umzusetzen ist wie im Freien, man kann trotzdem einiges tun: gemeinsames Trainieren im Trainingsraum, Bewegungsspiele mit Wettbewerben und Musik zu Hause oder ein Sportkurs in einer Turnhalle. Genug Abwechslung sorgt dafür, dass die Kinder Freude beim Sport haben und es gerne tun. Das tut dem Körper und der kindlichen Entwicklung gut und macht gleichzeitig Spaß!