Nach wie vor gilt eine abgeschlossene Ausbildung im Einzelhandel als beruflicher Meilenstein in vielen Bereichen. Wer mit dem Gedanken spielt, sich selbstständig zu machen, lernt während der Ausbildung wichtige kaufmännische Grundlagen für dieses Projekt. Doch auch Angestellte haben im Einzelhandel zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten.
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Mutiger Karriereschritt: ein eigenes Geschäft eröffnen
Das eigene Geschäft eröffnen und damit der eigene Chef sein – das ist ein Traum vieler Menschen, die als Angestellte im kaufmännischen Bereich arbeiten und ihre eigene Geschäftsidee in die Tat umsetzen wollen. Schließlich bedeutet diese Entscheidung auch mehr Flexibilität und Freiheit in der Alltagsplanung; gerade für Eltern eine attraktive berufliche Chance. Doch zum Schritt in die Selbstständigkeit gehört vor allem eine große Portion Mut und ein gut durchdachtes Konzept.
Dabei muss es nicht immer ein selbst ausgearbeitetes Konzept sein. Als Franchisenehmer übernimmt man ein Konzept von einem Franchisegeber. Der Vorteil: Die Geschäftsidee wurde bereits ausgiebig in einem Pilotbetrieb getestet und dort optimiert. Das wirtschaftliche Risiko für Jungunternehmer ist also geringer, wenn sie ein System nutzen, das sich bereits auf dem Markt bewährt hat. Wer jedoch seine eigene Idee verwirklicht und damit Erfolge feiert, kann selbst als Franchisegeber auftreten und für die Nutzung seines Franchise-Konzepts eine Gebühr verlangen. Das setzt wiederum voraus, dass die Franchisenehmer ausreichend geschult und dabei mit dem System vertraut gemacht werden.
Außerdem eine gute Möglichkeit für Start-ups: die Übernahme eines bereits vorhandenen Geschäfts. Gerade Dienstleistungsbetriebe wie Friseursalons, Kosmetikstudios und Fitnesscenter profitieren von einer festen Stammkundschaft, die bei gleichwertigem Angebot erhalten bleibt.
Ob ein Franchise-Konzept oder die eigene Geschäftsidee – vor der Gründung eines eigenen Unternehmens sollte man entsprechende Schulungen für Start-ups besuchen, um sich in den Bereichen Personalführung, Controlling und Marketing weiterzubilden.
Stufen der Karriereleiter: vom unteren bis zum oberen Management
Um möglichst viele Stufen der Karriereleiter im Einzelhandel zu erklimmen, benötigt man zunächst eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in diesem Bereich. Darauf lässt sich dann eine Karriere aufbauen, die bis ins obere Management großer Handelsketten führen kann.
Die meisten Einzelhandelskaufleute starten ihre Laufbahn im unteren Management; Als Erstverkäufer unterstützen sie den Abteilungsleiter in seiner täglichen Arbeit. Die Verantwortung für einen festgelegten Verkaufsbereich gehört ebenfalls dazu – eine gute Gelegenheit, um praktische Erfahrungen im Geschäft zu sammeln. Ein Erstverkäufer kann zum Substitut aufsteigen und gilt damit als direkter Stellvertreter des Abteilungsleiters. Zu den Aufgaben eines Substituten gehören unter anderem die Pflege und Prüfung des Warenbestands sowie die Einteilung des Personals.
Der nächste Schritt auf der Karriereleiter führt ins mittlere Management. Dazu zählen Abteilungsleiter, Filialleiter und Führungskräfte in der Verwaltung. Sie tragen die Verantwortung für den Umsatz, das Warensortiment und für die Mitarbeiter. Des Weiteren führen sie Gehaltsverhandlungen und dürfen Personal einstellen oder entlassen.
Am Ende der Karriereleiter wartet eine Position im oberen Management. Allen voran ist das der Posten des Geschäftsführers, der die komplette Verantwortung für das Unternehmen und seinen Erfolg oder Misserfolg übernimmt. In großen Betrieben gehören außerdem Zentraleinkäufer zum oberen Management, da sie für den Einkauf ganzer Warengruppen zuständig sind. Viele Unternehmen setzen für eine Position im oberen Management ein abgeschlossenes Studium im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich voraus. Doch oft ist ein Studium gar nicht das entscheidende Kriterium, wenn ein Unternehmen eine Führungsposition neu besetzen will. Viel wichtiger ist, welche Berufserfahrungen der Bewerber bereits vorweisen kann, ob er exzellente Branchenkenntnisse besitzt und in der Lage ist, einen größeren Stab an Mitarbeitern zu führen.