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Wie Signale und Informationen weitergegeben oder übertragen werden, wie Maschinen miteinander kommunizieren, wie Handys funktionieren, DVD-Rekorder aufgebaut sind oder ein Fernseher zu seinem Bild kommt – damit beschäftigt sich die Kommunikationstechnik. Immer geht es darum, dass technisch gestützt Daten aufgenommen, verarbeitet oder übertragen werden.
Anwendungsbereiche der Kommunikationstechnik
Vor allem in der Telekommunikation sowie Nachrichtentechnik und im Mobilfunk sind Kenntnisse der Kommunikationstechnik gefragt. Das Zusammenwirken von mikroelektronischen Bauteilen oder sogar die Hochfrequenztechnik sind Themengebiete, mit denen sich Kommunikationstechniker ebenfalls auseinandersetzen. Sie wissen also nicht nur, wie der Starkstrom einer Oberleitung die Lok eines Zuges antreibt. Sie kennen sich auch mit den komplexen Schaltungen aus, die der Lokführer im Inneren seiner Lok bedient. Der Fahrdienstleiter, der bei technischen Problemen weiterhilft, kann ebenfalls ein Kommunikationstechniker sein.
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Ausbildungsberufe im Bereiche der Kommunikationstechnik
Auch wenn technische Anwendungen störungsarm konzipiert werden, so können dennoch Probleme in der Funktionsfähigkeit auftreten. Hier sind Elektrotechniker mit dem Schwerpunkt Telekommunikations- und Nachrichtentechnik gefragt. Sie bearbeiten Kundenstörungen, die etwa beim TV-Empfang auftreten. Sie helfen zudem bei Beeinträchtigungen der Signalübertragung. Die Spezialisten suchen nach Fehlerursachen und versuchen, diese zu beseitigen. Dazu gehört auch die Auswertung von Logfiles, um Gründe für Fehler besser eingrenzen zu können.
Ein weiteres Berufsfeld ist das der Automatisierungstechniker. Sie tragen dazu bei, Fertigungsabläufe zu optimieren. Hier sollen Prozesse ohne manuelle Eingriffe ablaufen. Das bedeutet, maschinell oder computerisiert gesteuert werden Daten erfasst, ausgewertet und dann mit bestimmten Reaktionen gekoppelt. Von der einfachen Inbetriebnahme der Anlage bis zur Roboterprogrammierung reichen die Tätigkeiten in diesem Berufsfeld.
Als Elektroniker in der Informations- und Kommunikationstechnik nehmen Sie Informationsnetzwerke in Betrieb, Sie nehmen Verkabelungen vor und schließen die EDV-Anlagen sowie Server an. Mit dem Aufbau von Schaltschränken, dem Montieren elektrischer Bauteile und der Verdrahtung von Schaltschränken gemäß dem Stromlaufplan beschäftigen sich Schaltanlagenmonteure. Sogar die Wartung und Instandhaltung der elektrotechnischen Anlagen sowie die entsprechende Dokumentation spielen dabei eine große Rolle.
Mit Starkstrom beschäftigen Sie sich hingegen in der Schutz- und Leittechnik. Auch dies ist Teil der Kommunikationstechnik, denn schließlich erfolgt die Informationsweitergabe hier über hohe Spannungen. Sie nehmen leittechnische Komplettsysteme in Betrieb; Sie prüfen, ob Isolierungen und Wandler funktionsfähig sind und nutzen hierfür zahlreiche IT-basierte Kontroll- und Prüfeinrichtungen.
Die Kommunikationstechnik als Studienfach
Neben der Ausbildung im dualen Ausbildungssystem – also der Berufsschule und einem Lehrbetrieb – können Sie in der Kommunikationstechnik auch ein Studium absolvieren. Als Ingenieur für Informationstechnik stellen Sie beispielsweise Soft- und Hardware bereit, die in unterschiedlichen Einsatzgebieten benötigt wird. Sie arbeiten mit modernsten Mediensystemen und unterstützen bei der Implementierung in Unternehmen. Sie konzipieren rechnergestützt Systeme, etwa wenn ein Unternehmen allen Mitarbeitern eine Software zur Verfügung stellen möchte, die eingegebene Daten intelligent verwaltet. Sie können ebenfalls im Einkauf tätig sein, weil Sie aufgrund Ihrer Kenntnisse aus dem Studium am besten einschätzen können, welche technischen Komponenten oder Programme benötigt werden.
Als Sachverständiger für IT-Anwendungen können Sie Kunden dabei unterstützen, die bestmöglichen technischen Lösungen zu finden. Arbeiten Sie als Ingenieur für Automatisierungstechnik, so entwickeln Sie zusammen mit Kundenunternehmen Anlagen der Sensortechnik, der automatisierten Fertigung und Robotik. Sind Sie als Informatiker tätig, dann erstellen Sie Anwendungen, programmieren Software auf Kundenwunsch oder verwalten Data Warehouses im Sinne der Zugriffsermöglichung auf Daten und Datenbanken. Neben dem Studium ermöglicht ebenso die Meisterausbildung die Übernahme von administrativen Tätigkeiten, die sogar Führungsaufgaben enthalten können.
Die Kommunikationstechnik hält viele spannende Bereiche bereit. Wer sich vorstellen kann, diesen Bereich zu seinem Beruf zu machen, findet die besten Informationen auf dem IT-Jobtag 2014, der am 22. Mai 2014 in Hannover stattfindet.