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Am 7. März 2014 verschickte die Stadtverwaltung Leipzig als Öffentlicher Träger der Kinder- und Jugendhilfe das Eingeständnis bis zum 1. September für das einjährige Kind keinen Platz in einer Krippe anbieten zu können. Nach einem Aufschrei der Medien legte die Kommunikationsabteilung nach und die Rechtfertigungsversuche wirken eher komisch.
In einer kleinen Folge will die familienfreund KG zeigen, wie das Unternehmen auf die ständig zunehmenden Bedarfe nach qualitativ hochwertiger Ganztagsbetreuung reagiert hätte – wenn es der Örtliche Träger wäre.
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Eigeninitiative unterstützen
Die familienfreund KG hätte auf die vielen zentralen und dezentralen Informationsveranstaltungen zum §25 SGB8 hingewiesen. Dieser Paragraf ermöglicht selbstorganisierte Kinderbetreuung.
Investitionen Dritter fördern
Wäre die familienfreund KG der Öffentliche Träger der Jugendhilfe hätte es mindestens einmal im Quartal im Wahrener Rathaus einen Beratungstermin für Eltern und ihre Arbeitgeber gegeben. Dort wären ausführlich die Fördermöglichkeiten zur Schaffung von Betreuungsplätzen erläutert worden. Neben Bundesmitteln sind auch Mittel beim Kommunalverband Sachsen abrufbar und dazu hätte es zielgruppengerechte Medienkampagnen und Informationsmaterialien gegeben.
Qualifiziertes Personal
Als Mitinhaber des Jobcenter Leipzig und über die Gremien der örtlichen Arbeitsagentur hätte die familienfreund KG als zuständige Stelle für den Rechtsanspruch an Krippen- und Kindergartenplätzen Anreize für die Qualifizierung zum staatlich anerkannten Erzieher geschaffen. Gemeinsam mit den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, der Allianz für Familie und Beruf, dem Familieninformationsbüro und der FAMILIENSTADTLeipzig hätte der Örtliche Träger alle Steine auf dem Weg zu neu ausgebildeten und motivierten Beschäftigten aus dem Weg geräumt.
Kreative Selbstständigkeit ermöglichen
Zu Zeiten einer PUUL GmbH hätte es eine deutschlandweite Kampagne zu den vielen Möglichkeiten als selbstständige Kindertagespflegeperson in der sächsischen Metropole gegeben. In Kooperation mit dem Unternehmensgründerbüro (UGB) und der örtlichen Sparkasse und Volksbank hätte es ein einzigartiges Förder- und Investitionsprogramm gegeben.
Räume für Kinder
Als Eigentümer des kommunalen Wohnungsunternehmens hätte sich die familienfreund KG regelmäßig alle auch nur halbwegs geeigneten Wohnräume auflisten lassen. In Verbindung mit den oben bereits aufgeführten Fördermöglichkeiten wäre die Schaffung von qualitativ hochwertigen, bedarfsgerechten und dezentralen Ganztagsbetreuungen ein Klacks gewesen.
Lücken aufspüren
Als Eigenbetrieb mit dem Namen Verbund Kommunaler Kinder und Jugendhilfe (VKKJ) hätte die familienfreund KG sich von den Weiterbildungsträgern regelmäßig die Teilnehmerzahlen der Kurse zur Tagesmutter und zum Tagesvater nennen lassen. Im nächsten Schritt wäre dann zu ermitteln, wie hoch die Differenz zu den Zulassungverfahren ist. Im Gespräch mit den Ausgebildeten könnte herausgefunden werden, wo eventuelle Hindernisse zur Aufnahme der Tätigkeit liegen.
Meckerer? Lösungsanbieter!
Die praktisch umsetzbaren Maßnahmen zur Beendigung des KiTa-Chaos sind noch nicht ausgeschopft, aber es muss festgestellt werden, das die familienfreund KG nicht der Örtliche Träger ist. Motivation der täglichen Arbeit ist die Kundenzufriedenheit und nicht die Mangelverwaltung oder Rechtfertigungsversuche. Trotz verschiedener Angebote seit 2006 in Richtung Stadtverwaltung seitens der familienfreund KG gab es immer wieder Absagen und keine Moglichkeit der Unterstützung.
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