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viele kinder wachsen heutzutage schon in patchworkfamilien auf. die gründe dafür sind unterschiedlich. wenn eltern sich trennen, geben sich die kinder manchmal die schuld, obwohl die trennungsgründe statistisch in der person der eltern liegen. die vereinbarkeit von beruf und familie, von partnerschaft und kind und von familienzeit und freizeit ist der wunsch vieler familien. in erster linie wünschen sich familien vor allem zeit für sich und ihre lieben.
die vereinbarkeit und ihre grenzen
in der wirklichkeit ist die vereinbarkeit ein 2-schneidiges schwert. da sind die kleinen und großen herausforderungen des alltags, die das gewünschte und erhoffte familienleben belasten. die tage stecken voller unmöglicher ereignisse. gerade hat man den neuen job, da wird das kind krank. auf der fahrt in den urlaub geht das auto kaputt. das kind verletzt sich im sportunterricht und zu hause bleibt zur abwechslung mal der backofen kalt. das telefon klingelt im büro und die oma ist in der wohnung gestürzt. nach der arbeit müssen sie noch einkaufen, die kinder abholen und um 7 wartet noch die sportgruppe. am wochenende haben sie geplant mal mit dem partner auszugehen doch alles kommt anders als erwartet.
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von der zwei- zur mehrsamkeit
immer dort, wo viele interessen gebündelt werden (sollen), gibt es auch reibereien. je mehr köpfe unter einen hut wollen und müssen, um so mehr muss auch diskutiert und verhandelt werden. nicht immer können alle mit dem ergebnis leben und nicht jeder kompromiss ist auf dauer die (richtige) lösung. wird das wunschkind geboren, machen paare manchmal eine regelrechte verwandlung durch. vom paar zum team ist es ein weiter weg und aus unterschiedlichsten gründen schaffen es manche paare nicht ihre paarbeziehung am leben zu erhalten. zu stark sind die individuellen vorstellungen und wünsche – manche erleben ein regelrechtes wechselbad der gefühle.
streit – (k)ein grund zur sorge?!
mit vielen unglücklichen komponenten gepaart, kommt es in dieser schnelllebigen zeit vor, dass man sich am ende nur noch streitet. manche empfinden gar erst entspannung, wenn ein beziehungselement aus dem haus ist. die scheidungsrate steigt seit jahren immer weiter an und kinder können, sollen, dürfen kein kitt-element sein bzw. werden. wenn die eltern sich ewig streiten, fragen sich dennoch viele kinder: mama und papa streiten – bin ich schuld? und nicht immer wollen mama und papa sich gleich trennen. der internationale sozialdienst (isd) im deutschen verein für öffentliche und private fürsorge e.v. greift auf seiner website für kinder das thema kinder im trennungs- und scheidungskonflikt und deren fragen auf und hilft betroffenen kindern im umgang mit ihren ängsten.
[update: 27.06.2007] elterliche streitereien stört deutschlands kinder beträchtlich
umfrage: 72 prozent der kinder zwischen sechs und zwölf jahren belastet elternstreit. wenn sich eltern streiten, ist das oft der reinste horror für ihre sprösslinge. vor allem jüngere kinder fühlen sich von den auseinandersetzungen ihrer väter und mütter extrem verunsichert, berichtet die „apotheken umschau“ auf grundlage einer repräsentativen umfrage des marktforschungsinstituts iconkids & youth. dabei gaben sieben von zehn kindern (72,5 prozent) im alter zwischen sechs und zwölf jahren an, dass es sie (total) stört, wenn sich ihre eltern in den haaren liegen. belastend ist dies vor allem für die jüngeren. von den sechs- bis siebenjährigen sagen mehr als drei viertel (76,8 prozent), sie ärgerten sich (total), wenn sich ihr vater und ihre mutter zankten. mit zunehmendem alter scheinen sich die kleinen dann ein dickeres fell zuzulegen. bei den acht- bis neunjährigen stört der elterliche streit noch 72,1 prozent, bei den zehn- bis zwölfjährigen noch 70,0 prozent.
die umfrage ergab zudem, dass streitereien zwischen papa und mama kleine jungs deutlich mehr belasten als kleine mädchen. von den sechs- bis siebenjährigen jungen empfinden es knapp 80 prozent (79,4 prozent) als (total) störend, wenn sich ihre eltern stritten, bei den mädchen in der gleichen altersklasse waren dies nur 74,0 prozent. je älter die jungs dann aber werden, desto besser kommen sie mit streit im elternhaus zurecht: bei den acht- bis neunjährigen buben regen sich noch 72 prozent über zankende eltern auf, bei den zehn- bis zwölfjährigen sind es nur noch 67,7 prozent. die einstellung der mädchen ab acht jahren bleibt relativ konstant bei rund 72 prozent.