Lebensmittel richtig lagern: Für mehr Frische und Nährstoffe

Damit Lebensmittel auch nach dem Einkauf noch lange appetitlich aussehen und ihre wertvollen Inhaltsstoffe behalten, ist die Lagerung entscheidend. Denn sorgfältig aufbewahrt, bleiben die Frische und Nährstoffe erhalten. Die Tipps des Nestlé Ernährungsstudios zeigen, worauf besonders zu achten ist.

Lebensmittel kühl und dunkel lagern

Für eine optimale Lagerung der meisten Lebensmittel gilt:

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  • möglichst kühl bei etwa 0 bis 12 °C aufbewahren
  • nicht zu feucht und nicht zu trocken lagern
  • im Dunkeln aufbewahren

Den Lebensmitteln schaden vor allem Licht und Hitze. Sie zerstören in frischen Lebensmitteln die empfindlichen Vitamine und lassen die Lebensmittel im schlechtesten Fall frühzeitig verderben oder sie werden sogar gesundheitsschädlich.

Auf verpackten Lebensmitteln sind meist Hinweise zur Aufbewahrung angegeben. Verbraucher kaufen möglichst Produkte in lichtundurchlässigen Verpackungen, weil das Licht den Inhaltsstoffen schaden kann. Ein kühler Keller, eine dunkle Speisekammer oder Schrank sowie ein Kühl- und Gefrierschrank bieten zu Hause gute Lagerbedingungen.

Unverpackte Lebensmittel richtig aufbewahren

Lebensmittel, die lose verkauft werden, sind nicht durch eine Verpackung vor äußeren Einflüssen geschützt und deshalb besonders sorgfältig zu lagern, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Die Tabelle zeigt, welche Lebensmittel in den Kühlschrank gehören und welche im kühlen Keller oder an einem anderen kühlen Ort gelagert werden sollten.

Lebensmittel Lagerung und Haltbarkeit
Blattgemüse (Salat, Spinat) Wenige Tage im Kühlschrank: Obst- und Gemüsefach
Steinobst (Kirschen, Nektarinen, Pflaumen)
Samengemüse (Erbsen)
Wenige Tage im Kühlschrank: Obst- und Gemüsefach
Wurzelgemüse (Sellerie, Möhren, Kohlrabi) 8 Tage im Kühlschrank: Obst- und Gemüsefach
Beerenobst 2-3 Tage im Kühlschrank: Obst- und Gemüsefach
Fruchtgemüse (Paprika, Aubergine, Gurke),Südfrüchte, unreife Zitrusfrüchte Kühl, aber nicht im Kühlschrank
Äpfel und Birnen Äpfel 2-7 Monate, Birnen 2-5 Monate z. B. im Keller oder Obstfach des Kühlschranks bei Lagertemperatur zwischen 1 bis maximal 5 °C, dunkel, luftig
Brot, frisch Weizenbrot: 1-2 Tage, Vollkornbrot: 10-12 Tage im Brotkasten oder Steintopf
Kartoffeln, kleine Mengen Wenige Wochen in einer Korb- oder Holzkiste, z. B. im Keller, dunkel, trocken, kühl, luftig
Kartoffeln, große Mengen 6-8 Monate in der Kartoffelhorde (spezielle Kiste zur Kartoffellagerung mit Wänden und Boden aus Lattenrost), dunkel, luftig, 5-10 °C
Fisch, frisch Nur wenige Stunden im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C (Fach oberhalb des Gemüsefachs)
Fleisch, roh 1-4 Tage im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C (Fach oberhalb des Gemüsefachs)
Hackfleisch, roh Max. 12 Stunden im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C (Fach oberhalb des Gemüsefachs)
Hähnchen, roh Max. 4 Tage im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C (Fach oberhalb des Gemüsefachs)

Quelle: Krämer, J: Lebensmittel-Mikrobiologie. 2002

Nicht jede Frucht verträgt den Kühlschrank

Die meisten Obst- und Gemüsesorten lassen sich einige Tage im Obst- und Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren – am besten in luftdurchlässigen oder gelochten Folienbeuteln. Einige Gemüsearten wie Auberginen, Gurken, grüne Bohnen, Kartoffeln, Kürbis, Paprika, Tomaten und Zucchini, sind jedoch kälteempfindlich. Auch Südfrüchte wie Ananas, Bananen, Cherimoyas, Guaven, Mangos, Papayas, Passionsfrüchte und Zitrusfrüchte sowie Wassermelonen und Avocados vertragen keine Kälte. Kälteempfindliche Sorten sind am besten gut verpackt an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt, aber nicht im Kühlschrank.

Ethylen für Reife und Verderb

Darüber hinaus ist zu beachten, welche Früchte zusammen gelagert werden: Reifende Äpfel, Birnen, Kiwis, Aprikosen und Pfirsiche scheiden Ethylen aus. Das Reifungsgas lässt anderes Obst und Gemüse schneller altern und verderben. So wird Kohl schnell gelb, Kiwis weich und Gurken matschig, wenn sie zum Beispiel zusammen mit Äpfeln aufbewahrt werden. Deshalb ist es empfehlenswert, Äpfel und Birnen immer separat aufzubewahren. Andererseits kann der Effekt auch ausgenutzt werden: Unreife Früchte wie harte Kiwis oder Nektarinen und grüne Bananen reifen schneller nach, wenn sie zusammen mit Ethylen-ausscheidenden Früchten lagern.

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