O’zapft is: Trinken, schlemmen, feiern beim Oktoberfest – und was hilft bei Sodbrennen?

Am Samstag beginnt das Münchner Oktoberfest – es wird wieder geschlemmt, getrunken und gefeiert! Nicht für jeden bleibt das deftige Essen und viel Alkohol ohne Folgen: Unangenehmer Druck im Magen, ein Brennen hinter dem Brustbein, heftiges Aufstoßen. Dr. med. Christopher Wenck, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg erklärt, was die
Beschwerden des heftigen Sodbrennens lindern kann.


Nicht nur beim Oktoberfest: Etwa jeder fünfte Deutsche leidet unter chronischem Sodbrennen, einem Brennen in der Speiseröhre. Frauen und Männer, egal welchen Alters, sind davon gleichermaßen betroffen. Die Verbreitung des Leidens nimmt weiter zu: Unsere Lebensumstände, oft geprägt durch schnelles und ungesundes Essen, Übergewicht und zu wenig Bewegung begünstigen Verstimmungen des Magen-DarmTraktes. Die Kombination aus zu viel Alkohol, Kaffee, fettigen Speisen und Stress reizen die Schleimhaut zusätzlich und regen die Säureproduktion im Magen an. Oft liegen die Ursachen aber auch bei einer Schwangerschaft oder einer organischen Erkrankung.

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Fünf Tipps gegen Sodbrennen fürs Oktoberfest und die Zeit danach von Dr. med. Christopher Wenck, Chefarzt der Abteilung für
Allgemein- und Viszeralchirurgie und Ärztlicher Direktor der HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg:

  1. Versuchen Sie es auch im Bierzelt: Essen Sie bewusst und langsam!
  2. Essen Sie in ausreichendem Abstand vorm Zubettgehen – mindestens ein bis zwei Stunden!
  3. Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum – zwei Maß sollten somit genügen!
  4. Schlafen Sie mit erhöhtem Oberkörper, um den Rückfluss zu hemmen!
  5. Ein guter Vorsatz für die Zeit nach dem Oktoberfest: Eine Diät mit weniger Fett und Kohlenhydraten kann helfen, sich wohler zu fühlen.

Verursacht wird Sodbrennen durch das Rückfließen der Magensäure, teilweise sogar von Speiseresten, in die Speiseröhre. Halten die Beschwerden dauerhaft an, kann eine schmerzhafte Refluxerkrankung entstehen. Dabei schädigt der gesteigerte Rückfluss des
sauren Mageninhaltes die Speiseröhre, denn die Schleimhaut besitzt keinen ausreichenden Schutz vor der Säure. Häufig ist hierbei der Schließmuskel, der den Nahrungsbrei im Magen halten soll, in seiner Funktion gestört. Sitzt dann noch die Hose zu eng, man bückt sich oder liegt ungünstig, kann sich die schmerzhafte Entzündung verstärken. „Die Symptome bei einer Refluxerkrankung sind sehr unterschiedlich“,
erläutert Dr. med. Christopher Wenck, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg. „Ob die Erkrankung vorliegt, zeigen neben Anamnesegespräch und Magenspiegelung, eine genaue Diagnostik, die den Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre misst. Zudem führen wir eine Druckmessung im unteren Bereich der Speiseröhre zur Beurteilung des Schließmuskels oder eine radiologische Darstellung des Überganges von der Speiseröhre in den Magen durch“, so der Experte weiter.

Von der Ernährungsumstellung bis hin zur Operation

Es gibt viele Möglichkeiten, um den Rückfluss von Magensäure eigenständig zu hemmen: Die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten mit weniger Alkohol und Koffein, eine bewusste, fettärmere Ernährung und das Vermeiden von Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen helfen oft schon erheblich. Auch eine Diät oder das Schlafen mit hochgelagertem Oberkörper lindern die Beschwerden. „Standardtherapie bei einer Refluxerkrankung ist zunächst die medikamentöse mit säurehemmenden Medikamenten“, so Dr. Wenck. Eine Operation empfiehlt sich in erster Linie bei langanhaltenden, schweren Symptomen, bei der alle konservativen Therapien keine spürbare Verbesserung gebracht haben. „Der operative Eingriff erfolgt per sogenanntem Schlüssellochverfahren über fünf Zugänge im Bauchraum, sodass eine schnelle Heilung und Mobilität des Patienten ermöglicht wird“, so der Chirurg. „Wir legen dabei eine Manschette aus einem Teil der Magenwand um die untere Speiseröhre, um so die Schließfunktion des Muskels wiederherzustellen.“ Bei über 80 Prozent der Fälle hält der Erfolg einer Operation langfristig an.

Ihre Ansprechpartnerin:
Tanja Velter
HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg
Telefon: +49 40 790 06 553
E-Mail: tanja.velter@helios-kliniken.de

http://www.helios-kliniken.de/

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