Pflegebedürftigkeit: Wie hilfreich kann eine 24-h-Pflege sein?

Pflegebedürftigkeit stellt eine Lebenssituation von Menschen dar, die aufgrund von Einschränkungen ihren Alltag nicht eigenständig bewältigen können. Diese Personen sind auf die Hilfe von anderen angewiesen und deshalb pflegebedürftig.

Im Laufe des Lebens wird jeder Mensch auf irgendeine Weise mit der Pflegebedürftigkeit konfrontiert. In manchen Fällen kommt es unvermittelt zu einem Pflegebedarf, zum Beispiel aufgrund von plötzlich auftretenden Krankheiten – Lähmung nach einem Schlaganfall oder einem Unfall – und somit bleibenden Behinderungen. Das Leben und der Alltag der gesamten Familie verändern sich: Tagesabläufe müssen geändert und im Voraus geplant werden, hinzukommen auch noch ständige Arztbesuche. Der Betroffene ist oftmals nicht mehr eigenständig, kann sich nicht mehr frei bewegen und die menschlichen Bedürfnisse nicht mehr selbst meistern. In anderen Fällen tritt die Pflegebedürftigkeit allmählich und langsam an, sodass man sich als Familie darauf vorbereiten kann. Dies kommt bei alternden Eltern und Großeltern vor, die mit der Zeit Ihre Selbstständigkeit verlieren – zum Beispiel durch Demenz– oder Parkinsonerkrankung.

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In beiden Fällen ist es für die Familie, schwer mit der Situation umzugehen. Zudem kommt eine hohe Belastung auf die Angehörigen zu, wenn diese die Pflege selbst durchführen. Zum einen möchte man sich der Verantwortung nicht entziehen. Zum anderen wünschen sich, vor allem die alten Menschen, im Familienkreis zu bleiben. In den meisten Fällen entstehen dabei Probleme, denn es gibt einerseits die Wünsche und Erwartungen der Pflegebedürftigen und andererseits nur beschränkte Möglichkeiten der Angehörigen.

Eine Rund-um-die- Uhr-Pflegekraft

Als junger Mensch möchte man sich nicht unbedingt rund um die Uhr um die Eltern kümmern müssen. Man hat ein eigenes Leben mit Ehepartner, Kindern und einem Job, welche dabei nicht auf der Strecke bleiben sollten. Als Kompromiss bietet es sich an, eine Pflegekraft hinzuzuziehen. Pflegebedürftigen Menschen – welche wegen körperlicher, geistiger oder seelischer Krankheit oder Behinderung eingeschränkt in der Körperpflege, Ernährung, Beweglichkeit und Haushaltsführung sind – stehen Pflegekräfte zu. Nach einer sorgfältigen Überprüfung wird dem Betroffenen eine Pflegestufe zugeteilt. Je höher die Stufe desto mehr ist der Betroffene auf die Hilfe der Anderen angewiesen. Hiernach richten sich selbstverständlich auch die Pflegekräfte. Es gibt Pfleger und Pflegerinnen die Stundenweise arbeiten und nur bestimmte Aufgaben übernehmen, um die Familien zu entlasten.

Bei schweren Fällen, in welchen es sich um dauerhaft pflegebedürftige Menschen handelt, bietet es sich an eine 24-Stunden-Pflege, wie z.B. Curando, in Anspruch zu nehmen. Dies entlastet die Angehörigen erheblich, denn oft stehen diese der Hilflosigkeit und dem Leid der betroffenen Person gegenüber.

Entscheidet man sich für eine rund um die Uhr Pflege, hat dies einige Vorteile für die Angehörigen: Zum einen wird man als Familienmitglied entlastet und kann sein Leben uneingeschränkt weiter leben, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Gleichzeitig bekommt man eine Hilfskraft, die zu einem Teil der Familie wird. Zunächst ist es eine fremde Person, an die sich die Familie aber auch der Pflegebedürftige gewöhnen muss. In den meisten Fällen ist die Pflegekraft jedoch eine freundliche Person, die eine gute Ausbildung genossen hat und mit der Situation gut zurechtkommt. Sie kümmert sich respekt- und liebevoll um den Pflegebedürftigen. Dabei entwickelt sich eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Patient und dem Pfleger. Der zupflegende Mensch wird mit seinen Einschränkungen und Gewohnheiten akzeptiert, gleichzeitig aber auch in alltäglichen Tätigkeiten unterstützt und gefördert.

Der Nachteil einer 24-Stunden-Pflege liegt darin, dass diese nicht unbedingt günstig ist. Doch lässt man die Pflegestufe des Betroffenen bestimmen, erhält man einen Satz an Pflegegeld, mit welchem man die laufenden Kosten begleichen kann.

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