Reden wir doch mal über Sex

Sexualität hat im Alltag einen ganz anderen Stellenwert als noch vor 20 oder 30 Jahren. Insbesondere Frauen sprechen heute viel offener darüber, was sie im Zusammenhang mit der „schönsten Nebensache der Welt“ wirklich bewegt. Umfrage: Auch erotisches Spielzeug ist längst kein Tabuthema mehr

(djd/pt). So viel Aufmerksamkeit und Quote hatte lange keine Sendung mehr in einem der dritten ARD-Programme: Der MDR klärte im Herbst 2013 in einer fünfteiligen Dokuserie über Sexualität auf. Der Clou: Es wurde realer Sex gezeigt – ohne pornographisch zu sein. Paare sprachen ganz offen über ihr Sexleben, eine Sexualtherapeutin gab im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich und auf ganz natürliche Weise Tipps, wie es im Bett wieder spannender werden könnte.

Jana Schlegel von fachkraeftesicherer.deSie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen?
Hinterlassen Sie mir und meinem Familienservice-Team einfach eine Nachricht unter 0341-35540810. Oder senden Sie uns eine eMail an nutzer@familienfreund.de. Wir werden uns schnellstmöglich melden und klären, wie wir Sie unterstützen können.

Frauen sprechen ganz offen über die schönste Nebensache der Welt

Tatsächlich hat Sexualität auch im Alltag einen anderen Stellenwert erreicht, als es noch vor 20 oder 30 Jahren der Fall war. Insbesondere Frauen sprechen heute viel offener darüber, was sie im Zusammenhang mit der „schönsten Nebensache der Welt“ wirklich bewegt. Eine aktuelle Ipsos-Studie im Auftrag von Fun Factory unter 1.000 Personen ergab, dass insgesamt 25 Prozent der Befragten – also Männer und Frauen – Sextoys wie beispielsweise Vibratoren oder Pulsatoren besitzen. Zehn Prozent der Befragten gaben an, sogar über mehr als einen Vibrator zu verfügen. Über ihr Spielzeug sprechen 28 Prozent aller Umfrageteilnehmer auch ganz offen – wobei die Frauen mit 42 Prozent weitaus unverblümter kommunizieren als die Männer mit 25 Prozent. Dass man beispielsweise schon einmal an einer „Dildo-Party“ teilgenommen hat, gehört beim gemütlichen Plausch unter Freundinnen vielfach längst zum guten Ton.

Mehr als dreimal pro Woche

In anderen Bereichen der Sexualität gibt es dagegen noch immer Nachholbedarf: Obwohl beispielsweise 56 Prozent der Frauen Sextoys auch gemeinsam mit ihrem Partner nutzen, sprechen 58 Prozent über diesen Punkt nicht offen. Der größte Teil der Sextoy-Besitzer sind laut der Umfrage im Übrigen Paare im Alter von 19 bis 49 Jahren, die keine Kinder haben. Ob sie auf dem Land oder in der Stadt leben, spielt im Hinblick etwa auf die Verwendung von Vibratoren keine große Rolle: Die Hilfsmittel werden über alle Gesellschaftsgruppen hinweg von 20 bis 25 Prozent der Befragten benutzt. Und das regelmäßig. Bei elf Prozent der Umfrageteilnehmer kommt das Spielzeug sogar mehr als dreimal in der Woche zum Einsatz.

Ästhetisch ansprechende Toys peppen das Liebesleben auf

„Mittlerweile ist es viel selbstverständlicher geworden, dass Singles und Pärchen mit ästhetischen und bunten Toys ihr Liebesleben aufpeppen“, betont Kristy Stahlberg, Leiterin Unternehmenskommunikation beim Bremer Hersteller Fun Factory. Den Erfolg in der Akzeptanz führt Stahlberg nicht zuletzt darauf zurück, dass die Anbieter des Spielzeugs mit frischen Designs und neuartigen Stimulationstechniken sowohl in optischer als auch in „technischer“ Hinsicht außergewöhnlich innovativ sind: „Wenn man sich in Erinnerung ruft, wie und wo die Toys noch vor 20 Jahren präsentiert wurden, dann hat es in dieser Hinsicht fast schon eine Revolution gegeben.“

Pulsieren statt vibrieren

Während sich Vibratoren und Dildos bereits allgemeiner Bekanntheit und Beliebtheit erfreuen, können sich vier Prozent der Bundesbürger etwas unter einem „Pulsator“ vorstellen. Auch das ergab die Ipsos-Studie im Auftrag von Fun Factory. „Wir haben Ende 2012 als erster Hersteller Pulsatoren auf den Markt gebracht“, erläutert Kristy Stahlberg vom Bremer Sexspielzeuganbieter: „Die Stronic-Familie bringt durch zartes bis hartes Pulsieren – statt Vibrieren – in verschiedenen Stimulationsgraden im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Rhythmus ins Liebesleben.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert