Gefühlsblindheit: Rot, grün oder gelb? Was ist Alexithymie?

hierAlexithymie bedeutet Gefühlsblindheit und das bezeichnet Menschen, die Gefühle nicht erkennen oder äußern. Die Fähigkeit zu Fühlen ist für uns als Menschen besonders wichtig. Vor allem in Beziehungen zu anderen nutzen wir Empathie, um uns in andere hinein zu fühlen. Alexithymie ist keine Störung sondern ein Merkmal der Persönlichkeit, was geschätzt 10% der Menschen in Deutschland betrifft. Doch wie meistern diese Menschen Ihren Alltag in einer Welt voller Emotionen?!

Mit Karten seine Gefühle zeigen

Im Straßenverkehr und im Familienkatalog sind die Farben rot, gelb und grün allen Suchenden nach einem Betreuungsplatz vertraut. Bei grün kann man gehen oder fahren und bei grün gibt es im Familienkatalog freie Plätze. Dieses Prinzip können Sie auch für die Beziehungsebene anwenden. Menschen, die an Gefühlsblindheit leiden, arbeiten in der Beziehung zu einem anderen Menschen mit Karten. Und auch hier signalisieren rot, grün oder gelb den momentanen Gefühlszustand der Partner. Diese Menschen sind von Alexithymie betroffen. Natürlich sind den meisten Menschen das Gefühle zeigen, wie kuscheln, schmusen oder weinen lieber. Immerhin entscheiden viele lieber mit dem Bauch bzw. dem Herz als dem Kopf.

Jana Schlegel von fachkraeftesicherer.deSie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen?
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Aber was, wenn Sie Gefühlszustände nicht zeigen können?

Eine rote Karte kann z. B. helfen, wenn Sie auf jemanden wütend sind. Und bei grün ist eben alles o. k. Die Diagnose Gefühlsblindheit trifft in Deutschland rund 800000 Menschen. Vergleichbar mit Autismus erfühlen Betroffene nicht die Gefühle ihrer Mitmenschen. Um im Alltag besser zurecht zu kommen, brauchen Betroffene einen geregelten Tagesablauf und Struktur im Alltag. Kranke handeln ohne Gefühle anderen gegenüber. Die Ursachen der Krankheit liegen oft in der frühen Kindheit. Wenn die emotionalen Grundbausteine nicht gelegt werden, führt das zu Störungen. Auch Traumata nach Unfällen oder akuten Stresssituationen, wie Kriegserfahrungen können bei älteren Patienten Auslöser sein.
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