„Ich habe keine gute Nachricht. Es ist Brustkrebs.“ Ute H. kann sich noch gut an den Schock erinnern, den die Diagnose seinerzeit bei ihr auslöste. „Für mich brach eine Welt zusammen“, berichtet die heute 61-Jährige. Bereitwillig folgte sie zunächst der Empfehlung ihres Gynäkologen, sich gleich im Brustzentrum der benachbarten Uniklinik vorzustellen und einen schnellen Termin für die Operation zu vereinbaren.
Erst nach der Operation kamen Ute H. Zweifel. Habe ich alles richtig gemacht? Hätte ich nicht doch besser eine Zweitmeinung eingeholt? Entscheidungen unter „gefühltem Zeitdruck“ treffen – diese Erfahrung teilen viele Patientinnen mit Ute H., so Annette Kruse-Keirath von der Patientinneninitiative Allianz gegen Brustkrebs e.V. „Erst nach der Entlassung aus dem Krankenhaus realisieren die Frauen oft, was eigentlich geschehen ist.“
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