Julian ist Star Wars Fan und liebt es mit Lego zu bauen wie viele zehnjährige Jungen. Doch er entwickelt sich verzögert und lernt das Sprechen langsamer als andere Kinder. Ursache ist eine Veränderung am Chromosom Nummer 17. Die Erkrankung ist so selten, dass sie nicht einmal einen eigenen Namen hat. Der Zehnjährige leidet an einer Entwicklungsstörung – weltweit sind nur zwei weitere Fälle bekannt. Auf Schicksale wie Julians macht der Internationale Tag der seltenen Erkrankungen am 28. Februar aufmerksam. „Together for better care – gemeinsam für eine bessere Versorgung!“ lautet das Motto des diesjährigen Aktionstages; denn nur, wenn Ärzte und Wissenschaftler über die Grenzen von Ländern und Fachrichtungen zusammenarbeiten, können sie Betroffenen effektiv helfen. Ein starker Knoten in diesem Netzwerk ist das Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZSE) am Universitätsklinikum Heidelberg (Sprecher: Prof. Dr. Georg F. Hoffmann, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin).
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Diagnose Brustkrebs – was ist jetzt wichtig?
„Ich habe keine gute Nachricht. Es ist Brustkrebs.“ Ute H. kann sich noch gut an den Schock erinnern, den die Diagnose seinerzeit bei ihr auslöste. „Für mich brach eine Welt zusammen“, berichtet die heute 61-Jährige. Bereitwillig folgte sie zunächst der Empfehlung ihres Gynäkologen, sich gleich im Brustzentrum der benachbarten Uniklinik vorzustellen und einen schnellen Termin für die Operation zu vereinbaren.
Erst nach der Operation kamen Ute H. Zweifel. Habe ich alles richtig gemacht? Hätte ich nicht doch besser eine Zweitmeinung eingeholt? Entscheidungen unter „gefühltem Zeitdruck“ treffen – diese Erfahrung teilen viele Patientinnen mit Ute H., so Annette Kruse-Keirath von der Patientinneninitiative Allianz gegen Brustkrebs e.V. „Erst nach der Entlassung aus dem Krankenhaus realisieren die Frauen oft, was eigentlich geschehen ist.“
weiterlesenDresdner MPI-Team entdeckt Anti-Parkinson-Joghurt
Bei Parkinson stellen Nervenzellen in einer bestimmten Hirnregion, der Substantia nigra, die Tätigkeit ihrer Mitochondrien ein – durch den Ausfall der Kraftwerke der Zelle sterben die Hirnzellen ab. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) zeigen jetzt, wie zwei Stoffe, nämlich D-Laktat und Glykolat, diesen Prozess aufhalten und ihm und sogar vorbeugend entgegenwirken können. Diese beiden Produkte des Gens DJ-1 haben die Forscher in kranke menschliche Zellen auf der Petrischale und in Zellen von Fadenwürmern gegeben, deren Mitochondrien bereits die Funktion eingestellt hatten. Das Ergebnis: Der Abbau der Nervenzellen wurde gestoppt, alle Zellen wurden wieder gesund. Auch negative Auswirkungen auf Mitochondrien in Nervenzellen durch das Unkrautbekämpfungsmittel Paraquat, das bekannt als Auslöser von Parkinson ist, konnten die beiden Stoffe verhindern. Sowohl Glykol- als auch Milchsäure kommen ganz natürlich in Joghurt oder unreifen Früchten vor. Den Forschern schweben für die Zukunft Produkte wie mit D-Laktat angereicherter Joghurt vor, die dem Ausbruch einer Parkinson-Erkrankung vorbeugend entgegenwirken könnten.
weiterlesenDie Schaufensterkrankheit kommt oft schleichend
Einige Schritte gehen, die neuen Uhren in der Auslage des Juweliers betrachten, ein Stück weiter schlendern bis vor das Modegeschäft gleich nebenan – Schaufensterbummeln lieben wir! Was aber, wenn dieses Gehen und Stehen im Alltag zur schmerzhaften Notwendigkeit wird? Schmerzen in den Beinen zwingen viele Menschen bereits nach kurzen Wegstrecken zum Innehalten. Warum diese Symptome ein ernsthaftes Warnsignal sind, erklärt Dr. Kai Mehlhase, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin in der HELIOS Klinik Rottweil.Die im Volksmund als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnete Krankheit verläuft schleichend:
weiterlesenAugengesundheit – Lasertherapie auf Rezept?
Im Experteninterview zum Thema „Augengesundheit“ stehen Dr. Bertram Meyer, Augenarzt und Laserspezialist im Augencentrum Köln, und Lisa Tropp, Expertin für Augenzusatzversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth Rede und Antwort. Nach dem Expertenchat am 24. April 2014 lesen sie hier weitere spannende Fragen und Antworten rund um das Thema Augengesundheit und Lasertherapie.
weiterlesenKeine Angst vorm Zahnarzt – So schafft es der Nachwuchs angstfrei zur Behandlung
Ab dem Moment, wenn das Milchgebiss vollständig da ist – meist im Alter von zwei bis drei Jahren – sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Denn Kontrolle und Prophylaxe spielen auch bei den Milchzähnen eine wichtige Rolle – vor allem, um Probleme vermeiden, die sich auf das bleibende Gebiss auswirken können. Damit die Kleinen von vornherein mit einem angstfreien Gefühl im Behandlungsstuhl Platz nehmen, sollten Eltern sie auf diesen Schritt gut vorbereiten.
weiterlesenAuswege aus der Kostenfalle: Ein Besuch beim Zahnarzt in Ungarn
Die Zeiten, in denen die Krankenkassen alle Kosten für Zahnersatz übernommen haben, sind vorbei. Während die Abgaben jedes Jahr steigen, werden gleichzeitig die Leistungen heruntergesetzt. Daran lässt sich nichts ändern, aber man muss sich diesem Preis- und Leistungszwang nicht ergeben.
weiterlesenUrsachen von Schwindel erkennen und natürlich entgegenwirken
Wenn wiederkehrender Schwindel den Alltag unsicher macht, neigen Betroffene verständlicherweise zu Resignation. Eine bestehende Schwindelsymptomatik sollte in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden, weil auch ernste Krankheiten schuld daran sein können. So muss etwa untersucht werden, ob eine Kreislaufstörung oder ein Blutdruckproblem vorliegt. Mit neurologischen Untersuchungen lassen sich Funktionsstörungen des Gehirns ausschließen. Medizinisch gesehen ist die diagnostische Zuordnung von Schwindelanfällen eine komplizierte Angelegenheit. Hilfreich für den betreuenden Arzt kann daher eine Dokumentation über den Ablauf und die Art der Schwindelanfälle sein.
weiterlesenBrust unter Spannung
Ein knackiger Busen ist nicht nur für Männer eine Augenweide. Auch Frauen haben generell nichts gegen ein ansehnliches Dekolleté einzuwenden. Unangenehm wird es nur, wenn die Brüste so fest und straff werden, dass sie schmerzen.
weiterlesenAuf die Füße hören: Nervenschäden stoppen
Die „Zuckerkrankheit“ Diabetes entwickelt sich tückisch – in vielen Fällen bleibt sie über Jahre hinweg unbemerkt. Denn ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist nicht schmerzhaft und verursacht zunächst meist keine Beschwerden. Die Folgeerkrankungen können allerdings schwerwiegend sein und schlimmstenfalls zu einer Amputation führen. Weshalb verursacht ein erhöhter Blutzuckerspiegel Nervenschäden und Schäden an Blutgefäßen? Was sind die Folgen? Auf welche Weise können Diabetiker vorbeugen und Beschwerden lindern? Worauf müssen sie im Alltag achten?
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