Schlüsselfertiges Einfamilienhaus massiv bauen oder Rohbau?

Für viele ist es nach wie vor ein Traum: Das eigene Haus. Doch kaum geht es in die konkrete Planung, fangen die Schwierigkeiten schon an. Was für ein Haus soll es werden? Kaufen wir eines aus zweiter Hand oder bauen wir selbst? Und wenn selbst, in welcher Form setzen wir das Projekt in die Tat um? Heute möchte wir all denjenigen eine Entscheidungshilfe an die Hand geben, die ein Einfamilienhaus ganz nach ihren eigenen Vorstellungen errichten lassen möchten.

Vorteile des Eigenheims

Es klingt verlockend: ein eigenes Massivhaus, schlüsselfertig und zum Einzug bereit. Doch bevor Sie sich für diese Variante entscheiden, sollten Sie einige Vorüberlegungen treffen. Das Leben im eigenen Haus ist für Familien nach wie vor die beliebteste Wohnform und das kommt nicht von ungefähr. Das Eigenheim bietet jede Menge Möglichkeiten der individuellen Gestaltung: Platz für Kinder, Haustiere und Hobbyräume kann sich jeder nach Belieben einplanen, wie er es braucht.

Jana Schlegel von fachkraeftesicherer.deSie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen?
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Für die Umsetzung ist es dennoch ratsam, sich professionelle Unterstützung zu holen. Folgende Gründe sprechen dafür:

  • Profis kennen die Tücken des Hausbaus und können bereits in der Planungsphase auf mögliche Schwachstellen hinweisen.
  • Sie stellen im Vorfeld die passenden Fragen, an die Sie vielleicht erst später gedacht hätten.
  • Sie wissen, wie viel Zeit für welche Projektphasen realistisch ist und können daher einen machbaren Projektplan aufstellen.
  • Sie sind emotional weniger involviert und reagieren daher in Krisensituationen gelassener und überlegter.

Egal, wozu Sie sich entschließen, es ist ratsam, im Vorfeld ausreichend Informationen über die unterschiedlichen Bauvarianten einzuholen, um eine sinnvolle Entscheidung zu treffen. Wie ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus samt Innenausbau und Haustechnik aussehen kann, können Sie hier erfahren.

Das Einfamilienhaus als Rohbau

Wer sich gerne aktiv mit Eigenleistungen in das Baugeschehen einbringen möchte, – zum Beispiel, um Geld zu sparen –, für den ist sicherlich ein Rohbau interessant. Um das Ausbauhaus wohnfertig zu gestalten, sind im Inneren noch umfangreiche handwerkliche Arbeiten zu erledigen. So sind im Rohbau zunächst keine Innentüren und Sanitäranlagen zu finden. Auch die Wärmedämmung und Isolierung der Dachschrägen ist noch zu bewerkstelligen. Hinzu kommen Trockenbau- sowie Malerarbeiten und die Fertigstellung der Fußböden.

Ein geschlossener Rohbau wird mit allen Außen- und tragenden Innenwänden sowie Fenstern und Außentüren übergeben. Alle Planungsleistungen, die hierfür notwendig sind, werden von dem beauftragten Unternehmen ausgeführt. Alles, was folgt, geschieht in Eigenregie. Manch ein geschickter Hobbybastler wird daran seine wahre Freude haben. Auch wer selber professionell handwerklich tätig ist, wird darin keine unüberwindbare Hürde sehen.

Unerfahrene sollten jedoch genau überlegen, ob Sie den Innenausbau nicht ebenfalls in erfahrene Hände geben. Die Rohbau-Variante spart zwar auf den ersten Blick Geld, kostet aber ebenso Zeit und Nerven, zumal der Bauherr bei auftretenden Schwierigkeiten nun allein verantwortlich dafür ist, Kontrollen auszuführen und mögliche Fehler zu korrigieren bzw. dort, wo es notwendig ist, auszubessern. Das kann schnell die gesamte Kalkulation über den Haufen werfen.

Das Eigenheim als Massivhaus schlüsselfertig bauen

Im Gegensatz zum Rohbau werden schlüsselfertig erstellte Häuser während der gesamten Bauphase von der Entwicklung der Idee bis zur Bauabnahme vom beauftragten Unternehmen betreut. Das heißt, dass sämtliche Genehmigungen, die vonnöten sind, sowie die notwendigen Versicherungen vom Auftragnehmer verantwortet werden. Außerdem kennt sich dieser mit der Einhaltung von Vorschriften aus und bringt das entsprechende Erfahrungswissen mit ein.

Selbstverständlich ist der Bauherr zu jedem Zeitpunkt in die wesentlichen Entscheidungen involviert. Die Verantwortung dafür, dass alles auf der Baustelle reibungslos verläuft, kann er jedoch getrost in fremde Hände übergeben. Das beauftragte Unternehmen ist verpflichtet, den Bau in jeder Phase zu überwachen und trägt die volle Gewährleistung dafür, dass die Arbeiten korrekt ausgeführt werden.

Bauberatung und Bauplanung sind ebenso im Leistungspaket enthalten wie die Dachisolierung, die Fertigung der Bodenplatte für den Keller sowie die notwendigen Erdarbeiten. Ebenfalls zählen Fliesen- und Trockenarbeiten dazu. Der Bauherr ist lediglich für Malerarbeiten, Fußbodenbelege und die Gestaltung der Außenanlagen verantwortlich und trägt die zusätzlich anfallenden Kosten für die Hausanschlüsse. In der Regel ist mit einer Bauzeit von etwa sieben Monaten zu rechnen, dann kann das schlüsselfertig gebaute Einfamilienhaus mit Qualitätsnachweis und Energiepass übergeben werden.

Fazit

Jede der vorgestellten Varianten hat Vor- und Nachteile für den Bauherrn, je nach individuellem Anspruch und handwerklichem Vermögen kann ein Rohbau eine gute Alternative für das schlüsselfertige Haus sein. Allerdings reicht handwerkliches Wissen allein für den erfolgreichen Hausbau nicht aus. In jedem Fall empfiehlt es sich, einen detaillierten Kostenplan mit dem Auftragnehmer aufzustellen und konkrete Fristen zu vereinbaren. Auch die Bau- und Leistungsbeschreibungen sollten dem Bauherrn bekannt sein. Mit einer guten und kompetenten Beratung an Ihrer Seite steht dem Traum vom Eigenheim eigentlich nichts mehr im Weg.

Eine Antwort auf „Schlüsselfertiges Einfamilienhaus massiv bauen oder Rohbau?“

  1. Gut zu wissen, dass das Unternehmen verpflichtet ist, den Bau in jeder Phase zu überwachen. Meine Frau und ich wollen uns ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus bauen. Für die Planung und Umsetzung suchen wir uns am besten direkt einen passenden Handwerksmeister.

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