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(djd). „Mit geschmolzener Butter und Krautsalat schmeckt Hummer einfach am besten“, sagt Maren Wendorff sehr bestimmt und überzeugend. Die 17-Jährige muss es wissen. Ein Jahr lang lebte sie direkt am Atlantik, nämlich in Kanada in der Provinz Nova Scotia, bei Gerry und Joe Fraelic. Während ihre Gastmutter Gerry den gelben Schulbus kutschierte, sorgte ihr Gastvater als Fischer dafür, dass regelmäßig ein paar frische Hummer auf den Tisch kamen. Sie schmecken nicht nur lecker, sondern füllen auch die körpereigenen Eiweißdepots kräftig auf. Eine solche Delikatesse kann sich Maren in Deutschland nicht mal eben so und auch noch dauernd leisten.
Austauschorganisationen unterstützen Schüleraustausch Kanada
Maren hat ihren Traum von einem Schuljahr im kanadischen Brooklyn mit der deutschen Jugendaustausch-Organisation Stepin verwirklicht. Seit zwölf Jahren kooperiert das Unternehmen mit einem festen kanadischen Partner und ausgewählten Schulen an der Ostküste. Die junge Deutsche durfte erleben, warum Kanada dauerhaft auf der Top-Ten-Liste der internationalen Schulleistungsstudie PISA ist: „Meine Highschool war hochmodern und verfügt über eine ausgezeichnete Ausstattung. Sogar die Tafel war ein elektronisches Wunderding. In der Ganztagsschule gibt es eine einladende Cafeteria und stets frisches Essen.“ Auch nachmittags sei in den schuleigenen Clubs immer etwas los. Sportarten wie Eishockey, Fußball und Basketball stehen dann im Vordergrund.
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Viele neue Freunde
Auch von den Lehrern schwärmt Maren Wendorff: „Der Unterricht ist viel lockerer.“ Es gebe kein stures Abfragen von Wissen, dafür viele Diskussionen. „Da wird auch mal gebastelt. Und das macht sehr viel Spaß!“ Manches war aber auch ungewohnt für die 17-Jährige: „Wir in Deutschland lernen viel konzentrierter und geballter. Aber wenn du die richtigen Fächer wählst, kannst du später zu Hause wieder in deine Klasse einsteigen.“ Maren hat in Kanada viele neue Freunde gefunden – und sogar einen Freund: Alex Pitre. Nun mal Hand aufs Herz, Alex: Sind deutsche Mädchen anders als kanadische? „Maren ist es auf jeden Fall“, schmunzelt der junge Mann.
Eldorado für Sprachenfans
„Da in Kanada englisch und französisch gesprochen wird, ist das Land für Sprachenfans ein Eldorado“, weiß Stepin-Beraterin Janine Mertens. So ist es möglich, in einer englischsprachigen Gastfamilie zu leben und eine bilinguale Schule zu besuchen, an der einige Fächer auf französisch unterrichtet werden. Außerdem lässt sich in dem Top-Ten-Land der Pisa-Studie das internationale Abitur machen. Das Advanced Placement Program (AP) bietet Kurse auf Collegeniveau an amerikanischen und kanadischen Highschools an. Gern hilft die Mitarbeiterunterstützung bei der Beschaffung von Informationen und passenden Dienstleistern für den Schüleraustausch Kanada oder auch anderen Ländern.