Selbstbestimmt alt werden, entscheiden und wohnen

Wie alt man sich fühlt, hängt oft nicht direkt mit der Anzahl der Kerzen auf dem Geburtstagskuchen zusammen. Viele Menschen blenden ihr zunehmendes Alter einfach aus. Sie fühlen sich nicht wie 46, 58 oder 76 sondern eben noch viel vitaler und fitter. Einmal mehr fällt es schwer, in Angesicht bester Gesundheit, an schlechte Zeiten und die notwendige Altersvorsorge zu denken. Viele wissen nur eines: nämlich, dass sie selbstbestimmt alt werden, entscheiden und wohnen möchten. Doch wie geht das eigentlich?

Zu welchem Vorsorgetyp gehören sie?

Wer in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, weiß, dass das Rentenniveau immer weiter sinkt. Die Bezugszeiten vom Renteneintritt bis zum Lebensende steigen. Gerade, wenn man frisch verheiratet ist, das Kinder kriegen und Haus bauen noch plant, muss man heute schon an übermorgen denken. Doch jedes siebte Paar ignoriert Vorsorge und verschiebt auf später.

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Ebenso gibt es unterschiedliche Vorsorgetypen unter den Menschen. Manchen horten ihr Geld und haben das Gefühl nie genug zu haben, andere spekulieren mit dem was sie haben und wechseln die Anlagemöglichkeiten, wie ihre Unterwäsche. Wieder andere machen sich gar keine Gedanken, um das was kommt und leben im jetzt und hier. Dazu kommen Menschen, die sich aufgrund der vielen vorhandenen Möglichkeiten zur Altersvorsorge nicht langfristig binden wollen. Sie warten einfach ab. Und Angesichts der niedrigen Zinsen erscheint vielen Deutschen eine private Altersvorsorge ohnehin unattraktiv.

Was man heute kann besorgen…

Die Angst plötzlich keine Kontrolle mehr über den eigenen Körper zu haben, nicht mehr selbstbestimmt entscheiden zu können, seinen Willen zu äußern, treibt vor allem ältere Menschen dazu im Sinne einer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht notwendiges zu regeln. Es scheint schwierig, doch nicht unmöglich, sich im Rahmen eines Schriftstückes für Betreuungsnotfälle oder Unfälle abzusichern. Jüngere sollten diesem Beispiel folgen und wenigstens rechtlich Klarheit für den Betreuungsnotfall schaffen. Ebenso kann auch der Abschluss von geeigneten Versicherungen plausibel, notwendig und richtig sein. Eine regelmäßige Überprüfung aller Anlagen, Schriftstücke und Dinge zu ihrer Person verstehen sich von selbst.

Selbstbestimmt alt werden – wie geht das?

Einen wirklichen Plan, wo und wie man alt werden bzw. seine Rente erleben möchte, haben die meisten Menschen nicht. Viele beschäftigen sich mit dem Thema erst, wenn es soweit ist und der Ruhestand vor der Tür steht. Die Antworten dazu im Groben liefert natürlich der Gesetzgeber. Er schafft letztlich in Deutschland die Rahmenbedingungen für ein gutes Leben nach der Arbeit. Favorisiert wird hier aktuell, dass man solange wie möglich in seinen eigenen vier Wänden wohnen bleibt. Am Besten wohnt es sich von Jung bis Alt im gemischten Quartier. Die häusliche oder/und ambulante Pflege durch die eigenen Angehörigen oder/und einen Pflegedienst genießt auch aus Sicht des Gesetzgebers Vorrang vor stationärer Pflege mit Unterbringung in Pflegeheimen. Hoch im Kurs steht auch das betreute Wohnen für SeniorInnen und die sogenannten Senioren-Wohngemeinschaften. Pflegende Mitarbeiter werden im Rahmen der Familienpflegezeit vom Arbeitgeber unterstützt.

Unterstützungsmöglichkeiten kennen und finden

Doch mal ehrlich: Wer kriegt nicht bei dem Gedanken Schweißperlen auf die Stirn seinen eigenen Kindern als Pflegefall zur Last zu fallen? „Das Leben selbstverantwortlich und unabhängig führen zu können ist ein natürliches menschliches Bedürfnis und ein Ausdruck der Menschenwürde. Mit zunehmendem Alter sind aber immer mehr Menschen auf Hilfe angewiesen, sodass Sie ihr Haus verlassen und in ein Pflegeheim umziehen müssen. Mit unserem Angebot möchten wir den Menschen im Alter den Weg zeigen, wie sie selbstbestimmt trotz der gesundheitlichen Einschränkungen im eigenen Heim sicher weiterleben können.“, sagt Kathrin Wampa zum Launch ihrer Webseite. Im Rahmen einer privaten Altersvorsorge muss man sich nicht permanent vor dem alt werden fürchten sondern man muss sich vorbereiten und wissen, welche Angebote ergänzend und unterstützend existieren.

Das wiederum gilt für alle Altersgruppen und Vorsorgetypen allgemein. Sich erst mit barrierefreien Wohnumbau zu beschäftigen, wenn man nicht mehr auf seinen Balkon kommt, ist definitiv zu spät. Wachsende Nachfrage und Fachkräftemangel sorgen zudem für längere Wartezeiten und in vielen vorhandenen Angeboten, wie dem Pflegedienst, sogar zum Aufnahmestopp. Betreute Mitarbeiter im Familienservice der familienfreund KG werden schon seit 10 Jahren mit den notwendigen Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten  direkt versorgt. Privatpersonen, die keinen familienfreundlichen Arbeitgeber haben, wenden sich jederzeit an staatliche Institutionen und öffentlich verfügbare Beratungsangebote.

Das Ziel muss es sein, zu wissen, welche Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten real existieren und, wo man diese im Notfall einfordern kann. Gut informiert zu sein, schadet nicht auch, wenn man nicht alles sofort selbst benötigt.

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