Taschengeld: Eine Kreditkarte für Ihr Kind schafft mehr Freiheit

Die Entscheidung eine Kreditkarte für Ihr Kind anzuschaffen, treibt Ihnen als Eltern sicher viele Fragen ins Gesicht. Jedoch kann Ihr Kind den richtigen Umgang mit dem eigenen Geld am Besten lernen, wenn Sie auch Möglichkeiten zum Verwalten, Sparen und Ausgeben anbieten bzw. erklären. Wahrscheinlich wird Ihr Kind Sie um ein Konto bzw. eine Bankkarte oder Kreditkarte bitten vor allem, um online und offline einfacher zurecht zu kommen.

Einkaufen müssen Ihre Kinder lernen

Der Einstieg zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld bietet die Gabe von Taschengeld an. Los geht es da schon mit 0,50 bis 1 Euro für Vorschulkinder. Wie viel Geld Sie Ihrem Kind geben können und wollen, hängt natürlich von Ihrem Einkommen ab. Auch steht die Frage im Raum, was soll Ihr Kind alles vom Taschengeld kaufen? Je älter Ihr Kind wird, um so individueller wird die Vorliebe für bestimmte Produkte, Marken und Läden. Unter Umständen bevorzugt es Ihr Kind im Jugendalter deutlich mehr für sich allein zu kaufen anstatt Ihr Angebot beim Familieneinkauf alles mitzubringen, anzunehmen. Fakt ist, dass Kinder und Jugendliche große Mengen an eigenem Geld zur Verfügung haben. Das birgt nicht nur Chancen sondern auch Risiken. Gerade bei großen Wünschen, wie PC, Handy oder das Schuljahr im Ausland erfordert es, unter Umständen die Verwaltung des Geldes nicht mehr nur bar vorzunehmen.

Jana Schlegel von fachkraeftesicherer.deSie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen?
Hinterlassen Sie mir und meinem Familienservice-Team einfach eine Nachricht unter 0341-35540810. Oder senden Sie uns eine eMail an nutzer@familienfreund.de. Wir werden uns schnellstmöglich melden und klären, wie wir Sie unterstützen können.

Warum ein Konto die Selbstständigkeit unterstützt

Die Frage nach einem Konto oder Sparbuch kommt meist dann auf den Tisch, wenn Ihre Kinder das Taschengeld für bestimmte Wünsche sparen wollen oder/und sich z. B. mit einem Ferienjob eigenes Geld dazu verdienen. Mit der Wahl des passenden Kartenmodells hat das bargeldlose Zahlen nur Vorteile und bringt erheblich mehr Freiheit und Selbstständigkeit für Ihr Kind. Beim korrekten Umgang mit der eigenen Bank- und Kreditkarte benötigt Ihr Kind Ihre Unterstützung. Lesen Sie vor allem das Kleingedruckte bevor Sie einen passenden Vertrag abschließen und achten Sie auf etwaige ‚versteckte Gebühren‘. Allgemein eignen sich Prepaid Bank- und Kreditkarten für Kinder, wie es z. B. das Angebot der Netbank beinhaltet. Das richtige Einkaufsverhalten kann und muss jeder Lernen.

Das Risiko von Schulden vermeiden

Die oberste Priorität bei der Wahl einer Kreditkarte für Ihr Kind muss es sein mögliche Schulden zu vermeiden. Die Schuldenfalle verhindern Sie aber nur, wenn Sie bei der Auswahl bestimmte Kriterien festlegen und alle Angebote genau prüfen. Viele Akzeptanzstellen sind dabei mindestens genauso wichtig, wie eine problemlose Aufladung über Dauerauftrag oder Überweisung oder das Abhaben von Bargeld auf Reisen. Wann Ihr Kind reif für seine eigene Bank- oder Kreditkarte ist, hängt von einigen wichtigen Faktoren ab, wie z. B., ob Ihr Kind:

  • schon selbstständig genug ist, um mit einer Karte umzugehen
  • er/sie keine Scheu hat mit anderen zu kommunizieren bzw. zu fragen
  • ein gutes Verständnis für richtig und falsch hat
  • sich beim Einkaufen im Griff hat und sich das eigene Geld einteilt
  • mit Ihnen im Gespräch ist und rechtzeitig bei Schwierigkeiten nachfragt.

Zum eigenen Konto bzw. zur Kreditkarte gehört es dazu, regelmäßig Auszüge zu holen und diese fristgerecht für mindestens mindestens drei Jahre aufzubewahren. Auch Ihr vorbildhafter Umgang als Eltern mit dem Haushaltsbudget gehört zur Vorbereitung auf die eigene wirtschaftliche Selbstständigkeit dazu. Extreme Sparsamkeit ist dabei ebenso kontraproduktiv wie überschwängliches Kaufverhalten oder die Überschuldung durch Kredite. Leben Sie Ihrem Kind den richtigen Umgang mit Geld vor!

Die Ein- und Ausgaben immer kontrollieren

Um den vollen Überblick bei den Finanzen zu behalten, empfiehlt es sich unter Umständen ein Haushaltsbuch zu führen. Damit machen Sie alle Einnahmen und Ausgaben nochmals anders sichtbar. Auch Kinder und Jugendliche können Ihre Finanzen mit dem Taschengeldplaner dokumentieren.

Die volle Freiheit auf Reisen und online

Um heutzutage alles bequem nutzen zu können, ist es notwendig ein Bankkonto oder/und eine eigene Kreditkarte zu haben. Früher oder später stehen die Klassenfahrt, der Schüleraustausch oder ein Schuljahr bzw. Semester im Ausland auf dem Programm. Und wer mag schon gern sein ganzes Geld in der Hosentasche haben?! Mit einer Kreditkarte können Kinder jedoch nicht nur bargeldlos einkaufen sondern auch unterwegs Geld am Automaten abholen. Damit Schüler und Studenten, die schon eigenes Geld verdienen flexibler sind, bieten sich Modelle an, wo der eigene Verfügungsrahmen bestimmbar ist. Vor allem beim Online Shoppen wird das bargeldlose Zahlen per Überweisung, Kreditkarte oder Paypal vorausgesetzt.  Gerade, wenn Jugendliche online einkaufen wollen, müssen sie bestimmte Regeln einhalten. Alles, was sie demzufolge aus eigenen Mitteln bestreiten, also mit ihrem Taschengeld kaufen (Taschengeldparagraph § 110 BGB), macht sie gegenüber Händlern auch beschränkt geschäftsfähig. Als gesetzlicher Vertreter müssen Sie solchen Verträgen nicht zustimmen.

Das Pro und Contra von Kreditkarten

Die Diskussionen zum Pro und Contra zu eigenen Konten und Kreditkarten ist vielfältig. Wesentlich ist also nicht einen Standpunkt zu haben, sondern nützliches zum Pro und Contra zusammenzutragen und abzuwägen. Wenn eine Kreditkarte für Ihr Kind jetzt noch nicht das richtige ist, kann es situationsbezogen notwendig werden Ihre Contra Entscheidung später in eine Pro Entscheidung umzuwandeln. Am wichtigsten ist es bei der nächsten Entscheidung, sich immer wieder neu mit den Dienstleistern, die Konten und Kreditkarten anbieten auseinanderzusetzen. Auch Ihr Kind wird Ihnen gegenüber in bestimmten Situationen als kompetenter Verhandler auftreten und stichhaltige Argumente liefern, welche sie in Ihrer Entscheidung weiterbringen. Trägt Ihr Kind seine Wünsche und Bitten an Sie heran, sollten Sie stets ein offenes Ohr haben und es bestärken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert