(djd/pt). An die aktuelle Hörsituation angepasste Hörgeräte überzeugen ihre Träger mit hohem Tragekomfort, individuell ausgerichteter Unterstützung und Technologien, die das natürliche Hören überraschend genau nachempfinden. Die Freude ist meist groß – doch im Alltag begegnen den frischgebackenen Trägern der modernen Helfer oft ganz banale Fragen. Zum Beispiel die nach einem Aufbewahrungsort, an dem die Geräte auch nachts gut geschützt sind. Dafür gibt es spezielle Trockenboxen, in denen sie an der Zimmerluft trocknen können. Diese Boxen sind beheizt und mit einem kleinen Lüfter ausgestattet, der diesen Prozess beschleunigt – und zwar geräuschfrei. Bevor die Boxen am Abend zum Einsatz kommen, sollten die Besitzer noch das Batteriefach öffnen.
Nie in die Sonne legen
Starke Hitze und direkte Sonneneinstrahlung sind bei der Aufbewahrung der Hörgeräte tabu. Auf Heizkörpern sollten sie ebenfalls nicht abgelegt werden. Wer sie berührt, sollte penibel auf trockene, saubere Hände achten. Damit sind Hörgeräte schon einmal gut vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. In Dusche, Badewanne und Schwimmbad gilt: Die Geräte werden in einem Etui verwahrt, das sie vor Stößen oder dem Herunterfallen schützt.
Ein weiteres Risiko ist Haarspray. Wer es benutzt, sollte seine Hörgeräte unbedingt herausnehmen. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass sie verkleben und beschädigt werden. Auch bei der Reinigung ist Vorsicht geboten. Keinesfalls sollten Alkohol, Putz- und Lösungsmittel zum Einsatz kommen. Ein trockenes, weiches Tuch reicht völlig aus. Mehr Informationen zur Pflege gibt es auf www.audibene.de.
Rechtzeitig zum Akustiker
Wie lange die Batterien im Hörgerät halten, hängt von der Nutzung und den Hörgerätetypen ab. Wechseln kann man die Batterien selbst. Allerdings braucht man dafür ein wenig Ruhe, denn die einzelnen Teile sind recht klein. Eine Alternative sind Systeme mit einem integrierten Akku, die einfach zu bedienen sind. Wenn allerdings etwas nicht wunschgemäß funktioniert, ist der Weg zum Akustiker der richtige.
Neue Hörgeräte – so klappt’s besser
Diese Tipps helfen, sich an die Geräte und die neue Art des Hörens zu gewöhnen:
- Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, denn das Gehör braucht ein wenig Training, um sich an den neuen Klang zu gewöhnen.
- Die Funktionen der modernen Technik sollte man sich genau erklären lassen.
- Am besten klappt die Gewöhnung in einer vertrauten Umgebung.
- Werden Hörsysteme an ein Telefon oder Handy gekoppelt, sollte dessen Lautstärke reduziert sein.
- Die Tragedauer erhöht man schrittweise und langsam.