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Spätestens ab einem Alter von 12 Jahren wollen Kinder nicht mehr in ihrem üblichen Kinderzimmer wohnen. Sie möchten ein Jugendzimmer, das genau ihren Vorstellungen entspricht. Wir geben Tipps, was es dabei zu beachten gilt.
Lassen Sie Ihrem Kind bei der Gestaltung freie Hand
Kinder können manchmal die wildesten Ideen haben. Besonders während ihrer Pubertät gefallen ihnen Dinge, die man als Erwachsener nicht nachvollziehen kann. Doch das ist auch gut und wichtig so. Lassen Sie Ihrem Kind bei der Gestaltung seines neuen Zimmers deswegen freie Hand. Auch wenn das vielleicht bedeutet, dass die Wände des neuen Zimmers zukünftig nicht mehr weiß, sondern pink oder blau sind. Geben Sie Ihrem Kind zu verstehen, was Sie davon halten, verdeutlichen Sie ihm allerdings gleichzeitig, dass es selbst darin wohnen und sich wohlfühlen muss. Deshalb stehen Sie ihm als Berater zur Hand, lassen Sie es aber die Entscheidungen alleine treffen. Wer auf eine verständnis- und rücksichtsvolle Art mit seinen Kindern spricht, vermeidet häufig nervenaufreibende Diskussionen.
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Die Basic-Möbel: mit Ratschlägen zur Seite stehen
Zu den Basics im Jugendzimmer gehören natürlich das Bett, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch. Zur weiteren Aufbewahrung von Büchern oder anderen Utensilien sollten Sie vielleicht außerdem darauf achten, dass Ihr Kind noch ein Regal oder eine Kommode in die Zimmerplanung mit aufnimmt. Gehen Sie mit Ihrem Kind in ein Einrichtungsgeschäft oder stöbern Sie gemeinsam Wohnkataloge durch, um ihm zu zeigen, was es alles gibt. In der Regel haben alle Einrichtungshäuser extra Abteilungen für die Zielgruppe zwischen 12 und 18 Jahren. Ihr Kind soll sich selbst die Möbel aussuchen, weitere Kleinigkeiten können sie dann gemeinsam entscheiden. Sprechen Sie lediglich Empfehlungen und Ratschläge aus, beispielsweise dass ihre Familie beispielsweise bereits die Bettwäsche von Erwin Müller kennt und zufrieden mit dieser ist, dass der Schreibtischstuhl sehr viel bequemer ist, als der vorherige oder dass ein größeres Bett eine langfristigere Anschaffung sein wird als das Einzelbett. Auch wenn Ihr Kind Ihre Meinung im ersten Moment vermutlich nicht aufnehmen möchte, wird es sie vielleicht beim Kauf dennoch im Hinterkopf haben. Sie sollten den Einkauf ohnehin nicht über das Knie brechen, sondern lieber zwei bis drei Mal Möbel anschauen, bis sich Ihr Kind wirklich sicher ist. Verdeutlichen Sie ihm außerdem, dass es nach dem Kauf nicht so schnell andere Möbel bekommen wird.
Multimedia im Jugendzimmer
Zur weiteren Einrichtung gehört natürlich auch die technische Ausstattung. Hier liegt die Entscheidung, ob und welche Elektrogeräte Sie Ihrem Kind zur Verfügung stellen, tatsächlich in Ihrer Hand. Ab einem Alter von 11 Jahren sollten Sie Ihrem Kind einen Computer zugestehen. In den weiterführenden Schulen sind die Arbeiten am PC mittlerweile Standard – ob es sich dabei um den eigenen Laptop oder den Familien-PC handelt, müssen Sie vorerst selbst entscheiden. Früher oder später wird ohnehin der Kauf eines eigenen Laptops anstehen. Weiterhin sind Musikanlage, Fernseher und DVD-Player beliebte Geräte, die Kinder und Jugendliche gerne nutzen. Überlegen Sie, was Sie Ihrem Kind zutrauen und zur Verfügung stellen, verschließen Sie sich aber nicht vor der Realität und sprechen ein allgemeines Multimedia-Verbot aus. Ein Austausch mit anderen Eltern ist hier sinnvoll und kann helfen.
Kinderzimmer – mehr als das Schlafzimmer der Kinder
Bei der Einrichtung eines Kinderzimmers sollte man als Eltern so einiges beachten. Zwar soll das Kinderzimmer schön und gemütlich aussehen, allerdings sollte es in erster Linie sicher sein, damit Unfälle und Verletzungen der Kinder möglichst ausgeschlossen werden können.
Zwar sind die lieben Kleinen am Anfang noch recht passiv, aber sie werden eben auch schnell immer mobiler, so dass im ersten Lebensjahr aus dem friedlich schlummernden Säugling schnell ein kleiner Abenteurer und Entdecker werden kann. Dann werden Regale auch schnell mal zur Kletterwand oder die Steckdose hat auf ein Mal eine magische Anziehungskraft.
Wer sein Kinderzimmer von Anfang an kindersicher gestaltet, der muss nicht erst böse Erfahrungen sammeln, sondern kann sein Kleinkind mit ruhigem Gewissen im Kinderzimmer spielen lassen. Wichtig ist auf jeden Fall, das Möbel wie Wickelkommode, Schrank oder Regal immer an der Wand verankert werden, denn es gab schon viele Unfälle, bei denen Kinder bei Kletteraktionen durch umstürzende Möbelstücke teilweise schwer verletzt wurden oder sogar zu Tode kamen.
Ebenfalls wichtig, ist die Sicherung der Fenstergriffe durch Schlösser. Diese Griffe gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen und sind relativ einfach nach zu montieren. Außerdem sollten die Steckdosen im Kinderzimmer immer gesichert sein. Entweder durch eine Kindersicherung, die eingeklickt wird oder aber durch Steckdosen, welche schon eine integrierte Kindersicherung haben. Wer diese Sicherheitspunkte beachtet, dem sind bei der Einrichtung seines Kinderzimmers keine Grenzen gesetzt. Ob nun klassisch in weiß, unter einem bestimmten Motto oder ganz individuell, hier stehen der Fantasie und dem eigenen Geschmack alle Türen offen.