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Was hat das Erwachsen werden mit dem Jugendschutz zu tun und, warum ist es wichtig, sich und sein Kind gut zu informieren? Das Kind geht zu ersten Mal allein ins Kino und Sie vertrauen natürlich darauf, dass es den richtigen Film entsprechend der Altersfreigaben sieht. Mit Freunden unterwegs und die Clique begehrt Einlass im Szenelokal – natürlich werden die Ausweise kontrolliert. Im Mediamarkt läuft die Spielekonsole und klar sind nur Spiele drauf, die für alle Besucher geeignet sind. Nur ist die Realität so?
Was dürfen meine Freunde?
Gerade, wenn die Tochter oder der Sohn erwachsen werden, entwickelt sich nicht nur der Körper rasant sondern auch der Geist. Das Kind vergleicht – was dürfen die Freunde? Wo gehen sie hin? und was tun sie? In jedem Fall klärt man als Eltern und Sorgeberechtigter natürlich auch bewusst oder unbewusst über Jugendschutz und Jugendschutzgesetz auf. Aber selbst, wenn man das tut, kann man sich nicht 100% sicher sein, ob jedem dran gelegen ist den Jugendschutz einzuhalten. Gerade im Kino tun sich echte Probleme auf, wenn der 11-jährige plötzlich auch ohne Begleitung eines Erwachsenen den Film mit FSK 12 sehen kann. Oder, wenn das Kind Harry Potter über alles liebt und die Teile viel schneller auf den Markt kommen, als das Kind wächst, um sie zu sehen.
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Warum fragt niemand nach dem Alter?
Warum hat die Kassiererin an der Kinokasse nicht den Schülerausweis verlangt oder das Alter abgefragt? Eine Studie der ZDF-Medienforschung ergab, dass sich Jugendliche mit Tabus äußerst schwer tun. Befragt wurden 800 Personen zwischen 16- bis 39 Jahren. So finden es 16% der 16- bis 20-jährigen gut, dass es im Internet und im Fernsehn kaum Tabus gibt. Umgang mit der Gefahr ist ein wichtiges Kapitel im Leben und klar kann man bei der rasanten Entwicklung nicht alles blocken. Vielleicht ist Offenheit der richtige Weg wirkliche Tabus zu erklären und unter Berücksichtung des Jugendschutzes zu erklären.
Viele Jugendliche besuchen die falschen Seiten
Fast jeder fünfte Jugendliche kennt laut ZDF-Studie Internetseiten mit Gewaltverherrlichung, Folter oder Hinrichtungen. Weitere 18% sind mit Jugendlichen befreundet, die solche oder ähnliche Seiten nutzen. Dazu kommen Seiten, die sich über andere Menschen lustig machen, z. B. über Behinderte und jeder Vierte hat im Internet „schon mal“ rassistische Inhalte gesehen. Was diese Studie zeigt, ist auf jeden Fall, dass es sich lohnt mit jedem einzelnen über das Thema Jugendschutz zu reden und passiv sowie aktiv zu informieren. Eenn es für alle Sorgeberechtigten selbstverständlich ist, dass die Richtlinien nach Jugendschutzgesetz eingehalten werden, kann man auch davon ausgehen, dass die Kinder und Jugendlichen in Gesprächen aufgeklärt und informiert werden.
Selbstschutz ist wichtig
Außerdem müssen Kinder und Jugendliche lernen sich selbst zu schützen und auf sich und ihre Entscheidungen zu vertrauen. Wichtig ist es in jedem Fall die Konsequenzen von Entscheidungen zu kennen. Aber auch Erwachsene sind in der Pflicht. Schnittstellen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen ermöglichen den jüngeren oft Zugang zu Informationen und eröffnen neue Möglichkeiten. In den meisten Fällen ist das wunderbar.