wegen der erhöhten strahlenrisiken rückt ein solarium-verbot für kinder und jugendliche immer näher. bei der vorlage des jahresberichts 2006 sagte der präsident des bundesamtes für strahlenschutz (bfs) wolfram könig: „wir sind dabei, an der umsetzung des verbots zu arbeiten.“ laut könig hätten sich die betreiber bzw. hersteller der anlagen geweigert, ein zertifizierungssystem für die anlagenqualität einzuführen. bundesumweltminister sigmar gabriel (spd) warnte unterdessen vor zu viel röntgenbestrahlungen. „in deutschland wird zu viel geröntgt“, sagte gabriel. gerade bei den sogenannten gesundheitlichen manager-checks werden zunehmend computertomographen eingesetzt. es dürfte nur geröntgt werden, wenn es ärztlich erforderlich ist, so gabriel. zur vorsorge oder früherkennung dürfte dies nicht geschehen. jede vermeidbare strahlenbelastung sei zu vermeiden.
[update: 01.05.2009] keine braungebrannten teenies mehr im winter
zumindest will das die bundesregierung und arbeitet an der verabschiedung eines gesetzesentwurfes. die magische altergrenze für die bruzzelei auf der sonnenbank liegt in diesem bei 18 jahren. erst mit eintritt der volljährigkeit dürfen die dann rechtlich mündigen bürger für sich entscheiden, ob sie extra sonne tanken oder nicht. damit brechen auch harte zeiten für die betreiber von sonnenstudios an. nicht nur, dass einer kaufkräftigen zielgruppe das taschengeld verbrennen, verboten wird, sondern auch die strafe bei verstoss hat es in sich. es müssen mit bußgeldern bis zu 50.000 euro gerechnet werden.
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grund hier für ist ein präventives handeln. ganze 10% aller jugendlichen genießen regelmäßig die falsche sonne und kämpfen damit gegen die mitteleuropäische blässe an. jahrelange studien haben ergeben, dass die künstliche sonne aber ungehindert auch in tiefere zellschichten vordringen kann und so entscheidend, das risiko an hautkrebs zu erkranken, erhöht und befördert. entgegen der weit verbreiteten meinung, dass der besuch im sonnenstudio nicht schädlich ist, weil die krebserregende uv-b-strahlung rausgefiltert wird, korrigieren nun forscher und sagen, dass auch uv-a-licht hautkrebs verursachen kann. das im sonnenstudio eingesetzte uv-a-licht verbrennt nicht die haut und ermöglicht so ein längeres aushalten auf der sonnenbank. leider führt genau das zu einer noch größeren schädigung. in der gesetzesbegründung heißt es, die belastungen seien mitentscheidend für hautkrebserkrankungen im erwachsenenalter.
das bundesamt für strahlenschutz hat damit auch eingestanden, dass die 2004 gestartete kampagne zur besseren schulung vonpersonal und zur freiwilligen verpflichtung von sonnenstudiobetreibern nur 18jährige unter die röhre zu lassen, gescheitert ist. nur sehr wenige betreiber erklärten sich bereit. weltweit ist deutschland eher ein nachzügler. spanien und frankreich haben bereits durchgestartet und die künstliche sonne verboten und auch in den usa ist das in über 50% der bundesstaaten der fall. hintergrund: laut dem deutschen krebsforschungszentrum erkranken allein in deutschland von 100.000 menschen pro jahr mindestens 100 an einer gefährlichen veränderung der haut.