Was wäre die Adventszeit ohne Plätzchenbacken? Der Duft nach Zimt und Vanille verbreitet Weihnachtsstimmung und die Weihnachtsbäckerei macht viel Freude. Klassiker wie Vanillekipferl oder Butterplätzchen sind bei Groß und Klein beliebt – doch warum nicht etwas Neues probieren? „Trockenfrüchte, Vollkornmehl oder Nüsse machen Weihnachtsgebäck besonders schmackhaft und abwechslungsreich“, so Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio.
Trockenfrüchte bringen Sonne ins Gebäck
Seit vielen Generationen werden Trockenfrüchte wie Rosinen, Datteln, Aprikosen oder Orangeat für Weihnachtsgebäck verwendet. Früher gab es im Winter nur wenig Obst zu kaufen. Seinerzeit waren getrocknete Früchte eine besondere Delikatesse. Auch heute noch wertet Trockenobst das Gebäck auf. „Es enthält für den Körper notwendiges Kalium, welches zum Beispiel für den Wasserhaushalt nötig ist. Ballaststoffe aus Trockenobst können die Verdauung unterstützen. Außerdem ist es reich an Fruchtzucker. Deshalb schmeckt Gebäck mit getrockneten Früchten auch ohne viel zusätzlichen Zucker angenehm süß“, so Dr. Elke Arms. Zudem bleibt das Gebäck saftig und erhält einen fruchtigen Geschmack.
Vollkorn: Nährstoffe aus dem ganzen Korn
Weihnachtsgebäck lässt sich auch mit Vollkornmehl variieren: So macht es länger satt und schmeckt etwas kräftiger als Plätzchen aus hellem Mehl. „Vollkornmehl wird aus dem ganzen Getreidekorn hergestellt. Die Schale wird also mit vermahlen und verarbeitet“, erklärt Dr. Elke Arms. Daher enthält es mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe als helles Mehl. „Gerade in den Randschichten des Vollkorngetreides befinden sich viele Vitalstoffe, die Weißmehlerzeugnissen fehlen“, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. So ist Weizenvollkornmehl beispielsweise reich an Vitamin B1, das für Herz und Nerven wichtig ist. Besonders gut schmeckt Vollkorngebäck mit Haselnüssen oder Schokolade. Je nach Geschmack kann in den Rezepten ein Teil oder die ganze Menge des Weizenmehls durch Weizenvollkornmehl ersetzt werden.
Nüsse – Knackige Köstlichkeiten für die Adventszeit
Auch Nüsse und Mandeln liefern dem Körper Vitamine sowie Mineralstoffe und passen als Zutat oder auch als Dekoration zur Weihnachtsbäckerei. „Bereits in einer Handvoll Nüsse (ca. 25 Gramm) sind reichlich Magnesium und Vitamin E enthalten“, weiß Dr. Elke Arms. Magnesium braucht der Organismus hauptsächlich für die Funktion von Nerven und Muskeln. Vitamin E wirkt antioxidativ und hat damit eine Schutzfunktion für die Zellen, vor allem auch im Herz und in Blutgefäßen. Zudem sind Nüsse reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Fettbestandteile sind wichtig für den Aufbau der Zellwände und beeinflussen die Blutfettwerte positiv. Doch Nüsse enthalten auch reichlich Fett und damit viele Kalorien. Eine Handvoll ist daher am Tag für eine ausgewogene Ernährung ausreichend.
Podcast zum Weihnachtsteller
In den letzten Wochen haben wir Sie umfangreich und aus verschiedenen Blickwinkeln zum verantwortungsvollen und intelligenten Genießen in der schönsten Zeit des Jahres informiert. Einen ersten Höhepunkt bietet ihnen der Podcast zum Weihnachtsteller, auf dem sicher die eine oder andere süße Versuchung landet. Damit Sie zum neuen Jahr nicht zu viele, nicht erfüllbare Vorsätze fassen müssen, lauschen Sie aufmerksam und ziehen für sich und ihre Liebsten die richtigen Schlüsse: