Will man seine Eltern wirklich pflegen?

(mpt-11/123). Seine Schwiegereltern oder Eltern im Alter oder im Falle einer Pflegebedürftigkeit zu pflegen, ist oft eine Herausforderung. Nachdem man jahrelang unabhängig voneinander gelebt hat, ist es nicht leicht, sich plötzlich wieder aufeinander einzustellen. Gerade wenn es den Senioren nicht gut geht, müssten die Kinder, sofern sie die Pflege übernehmen, in ihrem eigenen Alltag unter Umständen viele Abstriche machen. Oft auch in wirtschaftlicher Hinsicht, etwa weil man seine Berufstätigkeit reduzieren oder gar aufgeben muss. Vielen stellt sich daher die Frage: „Will ich meine Eltern wirklich pflegen? Schaffe ich das überhaupt?“

Eltern pflegen kostet Geld

Bei der Entscheidungsfindung hilft es oft, erst einmal grundlegende Fragen zu klären. Dazu zählen insbesondere die Art und die Finanzierung der Pflege. Denn ob man die alten Menschen selber daheim pflegt, ob man Unterstützung von einem Pflegedienst erhält oder ob die Angehörigen besser in einem Heim betreut werden können: Jede Variante kostet Geld. Und es ist nicht damit zu rechnen, dass die gesetzliche Pflegeversicherung für alle Kosten aufkommt, denn sie ist nur eine Art Teilkasko. Oft müssen die Sozialbehörden die Pflegebedürftigen finanziell unterstützen. Doch die Behörden versuchen, sich das Geld bei den Angehörigen wiederzuholen. Das Ergebnis: Je nach der Höhe des eigenen Einkommens müssen die Kinder unter Umständen für ihre Eltern zahlen.

Als Pflegefall auf die Kinder angewiesen

Die ältere Generation empfindet das oft als sehr beschämend. Sie wollen ihren Kindern nicht zur Last fallen, haben aber keine andere Wahl. Wer nicht in diese Lage kommen möchte, kann mit einer privaten Pflegezusatzversicherung vorsorgen. Die Höhe der Absicherung richtet sich nach der Finanzierungslücke im Pflegefall. Wie groß diese sein kann und was bei ihrer Berechnung in Betracht gezogen werden sollte, kann man unter http://www.deutsche-privat-pflege.de/ nachlesen. Besonders vorausschauend ist es, wenn sich Eltern und Kinder rechtzeitig zusammensetzen und ihre Möglichkeiten klären. Denn wenn die Eltern sich solch eine Versicherung nicht leisten können, können ja auch die Kinder die Beiträge übernehmen und sich so vor unter Umständen hohen Pflegekosten schützen.

Die Beiträge der Eltern würden 52 Prozent übernehmen

Eine aktuelle TNS-Emnid-Studie ergab, dass 52 Prozent der Befragten sich vorstellen konnten, ihren Eltern bei der Finanzierung solch einer Pflegezusatzversicherung unter die Arme zu greifen. Die Studie wurde 2012 durchgeführt und von der Münchener Verein Versicherungsgruppe beauftragt. Es wurden 504 Personen ab 14 Jahren befragt. 45 Prozent konnten sich nicht vorstellen, die Eltern in dieser Form zu unterstützen. Die restlichen drei Prozent machten bei dieser Frage keine Angabe.

Eltern wirklich pflegen ?

Die Antwort auf diese Frage sollten die erwachsenen Kinder nicht ohne ausführliche Informationen beantworten. Im Themenkomplex der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gibt es jede Menge hilfreiche Unterstützungen. Gern hilft die Sozialberatung der familienfreund KG bei der Beschaffung von Antworten, Informationen und unterstützenden Dienstleistern.

Eine Antwort auf „Will man seine Eltern wirklich pflegen?“

  1. Tuula Lipponen sagt:

    Ich frage mich, wie die TNS-Emnid-Studie im Jahr 2023 ausfallen würden und ob sich die Ergebnisse großartig verändert haben. Meine Mutter braucht für die nächsten Wochen einen ambulanten Pflegedienst, der sie im Alltag unterstützt. Hoffentlich werde ich die Tage auch nach einem passenden Pflegedienst fündig.

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