wirksames Mittel gegen Läuse

Müttern wird es heiß und kalt, wenn der Hort, der Kindergarten oder die Grundschule anrufen und von Läusen berichten. Schon geht die Suche der Sprösslinge, bewaffnet mit Läusekamm und Lupe, nach den lästigen Parasiten los. Mit dabei immer die Hoffnung, dass das eigene Kind verschont geblieben ist. Denn werden Läuse entdeckt, dann müssen Teppiche und Polstermöbel desinfiziert werden, Kuscheltiere landen in der Tiefkühltruhe und Waschmaschine sowie Trockner sind im Dauereinsatz.

Auch wird das Internet nach dem wirksamsten Mittel gegen Läuse durchpflügt. Der kommende Beitrag im Magazin für Mitarbeiter und Familienangehörige möchte hierbei helfen. Das Kinderzimmer wird zur Quarantänestation, Besuche sind verboten und Hort, Kindergarten und Schule sind erst einmal Tabu. Hinzu kommt die Sorge, dass man sich nie ganz sicher sein kann, auch alle Krabbler erwischt zu haben.

Ein Läusebefall hat nichts mit Unsauberkeit zu tun

Schon seit vielen zehntausend Jahren krabbeln Läuse auf den Menschen herum. Sie setzen sich auf dem Kopf fest und saugen Blut, sind dabei aber keineswegs gefährlich. Infektionen entstehen nur selten und dann auch nicht durch die Läuse selbst, sondern durch Bakterien, die in Wunden eindringen, die durch das Kratzen entstehen, wenn der Juckreiz unerträglich wird. Eine Übertragung findet im Übrigen nur durch direkten Kontakt von Haar zu Haar statt. Läuse können nicht springen und schon gar nicht fliegen.

Früher galt man als unsauber, wenn man Läuse hatte. Heute weiß man, dass das nicht stimmt. Das Gegenteil ist sogar der Fall. So hat man beobachtet, dass sich die Tiere in frisch gewaschenen Haaren wohler fühlen, da sie dort die Eier besser an den Haaren ankleben können. Bei fettigen Haaren halten diese nur sehr schwer. Falsche Scham ist dabei unangebracht, diese kann die Verbreitung der Läuse sogar noch fördern. Deswegen sollte jeder, der bei seinem Kind Läuse entdeckt, sofort Schule oder Kindergarten Bescheid geben, damit auch die anderen Kinder untersucht und gegebenenfalls behandelt werden können.

Eine Rasur ist nicht mehr nötig

Wirkungsvoll ist die Methode der Kahlrasur sicherlich, doch das muss heute nicht mehr sein. Mittlerweile gibt es moderne Kopflausmittel wie die von „Nyda“, frei verkäuflich in der Apotheke oder im Internethandel. Das Mittel wird auf die Kopfhaut aufgetragen und versetzt die Parasiten in eine Starre – die Läuse ersticken. Schon nach der Erstbehandlung können die Kinder wieder in den Kindergarten oder zur Schule gehen. Um ganz sicher zu gehen, empfiehlt das Robert-Koch-Institut etwa acht bis zehn Tage nach der Erstbehandlung die Prozedur zu wiederholen. Da dies oftmals vergessen wird, können Betroffene, die „Nyda“ benutzen, sich an diesen Termin per SMS erinnern lassen.

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