Schlafen regeneriert unseren Körper und unseren Geist. Vor allem unser permanent waches Gehirn benötigt Schlaf, um abzuschalten und Erlebtes zu verarbeiten. Zu wenig Schlaf hat dramatische Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit. Im Kindesalter ist mehr Schlaf von Nöten als etwa, wenn wir kurz vor der Rente stehen. Babys schlafen oft bis zu 20 h am Tag. Kleinkinder verbringen immer noch 12 bis 16 Stunden des Tages schlafend. Auch der sogenannte Mittagsschlaf hilft Ihnen sich zu regenerieren. Im Vorschulalter sind es noch 11 bis 13 Stunden und erst, wenn Ihr Kind ein Teenager wird, ändern sich die Schlafgewohnheiten gravierend.
Einschlafrituale und Schlafgewohnheiten
Schlafgewohnheiten und Einschlafrituale befördern gesunden und erholsamen sSchlaf. Als Kinder werden wir von unseren Eltern mit Liedern und Spieluhren in den Schlaf gesungen. Kinder im Vorschulalter kuscheln im Kindergarten mit ihrem Lieblingsspielzeug oder stecken ab und zu den Daumen in den Mund. Jugendliche und Erwachsene lesen ein Buch, nehmen ein heißes Bad oder genießen noch ein Glas Milch vor dem Einschlafen – je älter wir werden um so mehr benötigen wir eigene Strategien, um uns erholsam zu betten und ausgeruht in den neuen Tag zu starten. Die seelische Gesundheit spielt da eine entscheidende Rolle.
Schlaf hat Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit
Schlafdefizite wirken sich nicht nur negativ auf die Gesundheit, sondern bei Kindern und Jugendlichen im schulfähigen Alter auf die schulischen Leistungen aus. Auf einer Schlafforschungskonferenz in Minneapolis erläuterten amerikanische Wissenschaftler ihre Ergebnisse zu Forschungen im Bereich dieser Auswirkungen. So wurde unter anderem klargestellt, dass Kinder aus einem niedrigeren sozialen Umfeld schlechter als Kinder aus der Mittelschicht schlafen. Sozial benachteiligte Kinder schliefen demnach schlechter ein, wachten häufiger auf und waren auch tagsüber öfter müde als Kinder aus Mittelschicht-Familien. Das hat natürlich zur Folge, dass die Leistungskurven im Tagesverlauf unterschiedlich ausschlagen. Die genauen Hintergründe und das Warum erläuterten die Wissenschaftler nicht. Jedoch lässt diese These zumindest einen Rückschluss auf problematischere Kindheitsverläufe mit Geldsorgen oder Alltagsnöten zu. Auch besonderes Ernährungsgewohnheiten können das Schlafverhalten beeinflussen.